ALK bittet zur Wahl

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat die Bürger der Stadt aufgerufen, sich an der Kommunalwahl am kommenden Sonntag (27. März) zu beteiligen. Die Bürger sollten die Chancen nutzen, die ihnen das demokratische System biete, erklärten die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter und der ALK-Vorsitzende Robert Rohr.

Sicherlich lasse sich bei jeder der Parteien oder Wählergemeinschaften, die für Kreistag, Stadtparlament Königstein und die Ortsbeiräte kandidieren, ein Haar in der Suppe finden, doch sollte es möglich sein, sich für eine Gruppierung mit der größten Schnittmenge an inhaltlichen Übereinstimmungen zu entscheiden. Zudem könnten sich die Wähler nach der Glaubwürdigkeit der Menschen richten, die auf den Wahllisten der Parteien und Wählergemeinschaften stehen.

Bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren sei die Wahlbeteiligung in Königstein mit 44,3 Prozent erschreckend niedrig gewesen, erinnerten die beiden ALK-Spitzenkandidaten. Das Minus von 9,9 Prozentpunkten bei der Wahlbeteiligung könne nicht allein auf Wahlenthaltungen von unzufriedenen CDU-Anhängern wegen der Querelen um die CDU-Kandidaten bei der seinerzeitigen Bürgermeisterwahl zurückgeführt werden. Auch die Nachbarstädte Kelkheim (- 8,4%) und Kronberg (- 7,1%) hätten deutliche Verluste zu verzeichnen gehabt. Allerdings gingen in Kronberg 54 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl.

Bei einer Wahlbeteiligung von nur 44 Prozent und einer CDU/FDP-Mehrheit, die von 50,9 Prozent gewählt wurde, hatte diese Mehrheit rechnerisch nur weniger als ein Viertel (22,5%) der Wahlberechtigten hinter sich. Eine sinkende Wahlbeteiligung könne auch zu falschen Eindrücken führen. Geringe Wahlbeteiligungen eröffneten Zufallsmehrheiten Tür und Tor, erläuterte Rohr. Deshalb, so der Appell, sollten sich die Wahlberechtigten für Kandidaten entscheiden, denen sie das größte Vertrauen entgegen bringen. Die ALK habe in den drei Jahrzehnten ihres Bestehens einen offenen Politikstil gepflegt und für die Anliegen der Bürger auch nach den jeweiligen Wahlen ein offenes Ohr gehabt. Die ALK verstehe sich als Bürgerplattform, die Anliegen der Mitbürger ins Parlament transportiere. (23.3.2011)

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