ALK erreicht gemeinsamen Antrag gegen Fluglärm

In einer dramatischen Parlamentssitzung am 23.11.2000 erreichte die ALK, dass ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen zur Fluglärmverminderung über Königstein verfasst und abgestimmt wurde. Der Antrag wurde ohne Gegenstimmen bei vier Enthaltungen angenommen.

Ursprünglich war von der Fraktion Bündnis90/Grüne ein Antrag zur Mißbilligung des Fluglärms über Königstein eingebracht worden, welcher nach den ersten Wortmeldungen von den Mehrheitsfraktionen im Parlament abgelehnt zu werden drohte. Der ALK gelang es durch überzeugende Argumentation dieses, für die Kurstadt Königstein fatale Signal, zu verhindern. Stattdessen schlug die ALK vor, die Sitzung zu unterbrechen und einen gemeinsamen Antrag aller Parlamentsfraktionen zu formulieren, wenn die Grünen bereit wären, ihren Antrag zurückzuziehen. Nachdem Bürgermeister Fricke auf Aufforderung der ALK die Aktivitäten des Magistrats zum Fluglärm über Königstein darstellte, beantragte die Fraktion der CDU die Sitzung zur Beratung zu unterbrechen.

Nach der Sitzungsunterbrechung war zunächst noch keine Änderung der Positionen zu erkennen. Der ALK Stadtverordnete Berthold Malter rief daraufhin nochmals alle eindringlich zu gemeinsamem Handeln im Interesse der Königsteiner Bürger und Kurgäste auf. Robert Rohr präsentierte den Parlamentariern den vorbereiteten Entwurf eines fraktionsübergreifenden Antrags, der zur Fluglärmverringerung über dem heilklimatischen Kurort Königstein und zur Unterstützung der laufenden Aktivitäten des Magistrats in dieser Angelegenheit auffordert. Die CDU-Fraktion erklärte sich bereit diesen Antrag mitzutragen, falls die Grünen im Gegenzug ihren Antrag zurückzögen. Nachdem die Grünen dem zustimmten, waren auch SPD und FDP bereit den Antrag mit einzubringen. (23.11.2000)

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