ALK gegen Handy-Masten in Wohngebieten

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) lehnt die Errichtung von Handy-Sendestationen in Wohngebieten ab. ALK-Sprecherin Anita Püttmann erinnerte daran, dass in Königstein der Konsens geherrscht habe, in Wohngebieten keine Sendemasten zuzulassen. Die Masten an den Bahnhöfen Königstein und Schneidhain verletzten aber diese Grundposition.

Mobilfunkmast am Alten Lokschuppen des Bahnhofs Königstein

Die unabhängige Wählergemeinschaft ALK forderte die FKE als Eigentümerin der Bahnhöfe auf, die Verträge mit den Mobilfunkbetreibern zu kündigen. Es sei ein unfreundlicher Akt gegen die Bevölkerung in den umliegenden Wohngebieten, Flächen der Bahn an Mobilfunkbetreiber zu vermieten. Wegen jährlich ein paar hundert Euro würden viele Bürger in der Umgebung unnötig beunruhigt und möglichen gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Dies sei die zusätzliche Einnahme aus den Mieten nicht wert. Zudem seien die Sendemasten an diesen Stellen überflüssig, da es keine Funklöcher in diesen Gebieten gebe.

Püttmann wies auf die Gefahr hin, dass dem ersten Mobilfunkbetreiber an die vorhandenen Plätze weitere folgen könnten. Dies würde dann die von Wissenschaftlern für möglich gehaltenen Gefährdungen der Gesundheit erhöhen.

An die Adresse des Mobilfunk-Betreibers Vodafone sagte Püttmann, es gebe noch nicht viele Erfahrungen mit den Auswirkungen der Strahlung, die von solchen Anlagen ausgehen. Es sei einfach aus Vorsicht richtig, auf Nummer sicher zu gehen und Menschen nicht unnötigen Risiken auszusetzen. Deshalb sei es nicht der Kern des Problems, ob andere Länder strengere Richtlinien haben und Vodafone die großzügigeren deutschen Normen und Grenzwerte nicht überschreite. Es gehe auch nicht um die Optik solcher Mobilfunkanlagen und ob sie verkleidet seien oder nicht. Wichtig sei einzig und allein die Gesundheit der Menschen.

Die unabhängige Wählergemeinschaft ALK forderte den Magistrat der Stadt auf, in Königsteiner Wohngebieten und in deren unmittelbarer Nähe keine solchen Sendeanlagen zu gestatten oder zu akzeptieren. (8.9.2003)

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