Das Jahr endet und wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen zu danken. Danke, dass Sie unsere Newsletter fleißig
lesen und oft auf diese antworten, Danke, dass Sie unsere Arbeit lobend und kritisch begleiten. Danke, dass Sie an unseren
wALK & tALKs teilnehmen, uns an den Infoständen besuchen und vor allem, danke, dass Sie unsere Arbeit durch persönlichen
Austausch bereichern.
Weihnachtsbeleuchtung vor dem Alten Rathaus
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Wir sind froh, dass wir das Jahr 2023 besser planen können als die Vorjahre. Auch die Kommunalpolitik wurde durch die
Pandemie deutlich erschwert. Die kommenden Feiertage wollen wir nutzen, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen.
Für uns alle war 2022 ein schwieriges Jahr. Die Corona-Pandemie war und ist immer noch allgegenwärtig und der Krieg in der
Ukraine wirkt sich massiv auf fast alle unsere Lebensbereiche aus. Daher wünschen wir Ihnen eine ruhige und besinnliche
Weihnachtszeit und nur das Beste für das Jahr 2023.
ALK-Anträge werden 2023 endlich umgesetzt?
Politisch werden wir uns im kommenden Jahr unter anderem mit Themen befassen, die bereits seit längerem durch Anträge
unserer Wählergemeinschaft auf die Agenda gebracht wurden.
Dazu gehören die Trinkbrunnen, die wir bereits im Sommer 2020 beantragt hatten und die nun endlich angeschafft werden
sollen. Hierzu hat die Verwaltung eine entsprechende Vorlage vorbereitet, die in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung
eine Mehrheit fand.
Die von uns im Sommer 2021 beantragten Sirenen im Stadtgebiet und den Ortsteilen sollen laut Bürgermeister Leonhard Helm
(CDU) im kommenden Jahr installiert werden.
Mit der Bezuschussung der Betreuung für Unterdreijährige, die 2021 gemeinsam mit der CDU beantragt wurde, werden wir uns
im kommenden Jahr ebenfalls intensiver befassen. Die von der Verwaltung vorgestellten Bezuschussungskonzepte müssen diskutiert
und abgestimmt werden.
Ob der gemeinsame ALK-CDU-Antrag für den Ausbau sozial geförderter Wohnungen, der in diesem Jahr mehrheitlich angenommen
wurde, im Jahr 2023 zur Umsetzung kommt, bleibt zu hoffen.
Es ist bedauerlich, dass zahlreiche Anträge nur durch regelmäßiges Nachhaken zur Umsetzung gelangen.
Die Weihnachtszeit berührt alle
Immerhin ist davon auszugehen, dass der ALK-Antrag zur diesjährigen Weihnachtsbeleuchtung, der einstimmig von allen
Stadtverordneten unterstützt wurde, ohne Verzögerung umgesetzt wird.
Vielleicht lag es an der versöhnlichen Rede unseres Stadtverordneten Andreas Colloseus, die wir hier in einigen Auszügen
wiedergeben möchten:
„Wenn Sie sich die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung in Königstein betrachten, dann sehen Sie an den Straßenlaternen die
Form eines Schweifsterns. Damit wird der Stern von Bethlehem symbolisiert, der nach der Weihnachtsgeschichte den Heiligen drei
Königen den Weg zum Geburtsort des Jesuskindes wies.
So besteht auch der Weihnachtsfestkreis aus der Adventszeit und der anschließenden Weihnachtszeit vom Heiligen Abend bis
zum Sonntag nach dem 6. Januar (Heilige-Drei-Könige oder Epiphaniastag genannt).
Wenn das Sinnbild des Sterns von Bethlehem vor der Zeit weggenommen wird, kann das doch kein Zeichen sein, denn dann wäre
da gar nichts mehr. Wer anders denkt, kann ja den Entfall der Weihnachtsbeleuchtung am Burgturm, die allein ein Drittel des
letztjährigen Energieverbrauchs ausmachte, für sich reklamieren. Gerade in der Kern-Weihnachtszeit soll die öffentliche
Weihnachtsbeleuchtung als Lichtzeichen der Hoffnung und zur Aufhellung der Gemütslage in belastender Zeit eingeschaltet bleiben.
Im Übrigen sind die Tage mit dem kürzesten Tageslicht genau die vom 21. Dezember bis zum 6. Januar.
Der Hessische Städtetag empfiehlt bei der Weihnachtsbeleuchtung eine Einsparung von 50 %. Mit der Umstellung auf LED und
der Nachtabschaltung um 22 Uhr beträgt die Einsparung in Königstein trotz der hier beantragten Dauer bis zum 8. Januar immer
noch 87 %. Es wird damit also der Gemeinschaftsverpflichtung zum Sparen in der gegenwärtigen Energiesituation mehr als genüge
getan.
Um heute versöhnlich zu bleiben, will ich gar nicht näher auf die sonstigen Sparmaßnahmen des Städtetags eingehen, wo viel
mehr herausgeholt werden kann, wie eine Temperaturabsenkung in Bädern auf 26 °C oder die Verbannung von Gasheizpilzen. Darum
können und werden wir uns im nächsten Jahr kümmern. Für heute bitte ich um Zustimmung und wünsche allen eine frohe Weihnachtszeit.“
Unsere Empfehlung: Gremiensitzungen besuchen
Weniger versöhnlich war die jüngste Presseerklärung der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden. Einzig der Empfehlung der SPD an die
Bürgerinnen und Bürger, die Sitzungen der Königsteiner Gremien zu besuchen, können wir zustimmen, denn dann kann man unter anderem
auch den Wahrheitsgehalt der SPD-Pressemitteilung zur jüngsten Haupt- und Finanzausschusssitzung entsprechend einschätzen.
Die Erhöhung der Hundesteuer wurde nicht – wie von der SPD behauptet – von uns abgelehnt, sondern soll auf zwei Stufen verteilt
werden, um in einem Jahr mit ohnehin hoher Inflation nicht noch 33 % bzw. 48 % bei dieser Steuer draufzusatteln. Die
Parkgebührenbefreiung für E-Fahrzeuge haben wir ebenfalls nicht abgelehnt, sondern einer Befreiung für zwei statt vier Stunden
zugestimmt. Bei der Weihnachtsbeleuchtung hat letztlich auch die SPD-Fraktion dem Antrag der ALK auf eine Verlängerung zugestimmt.
Wenn die Ortsvereinsvorsitzende der SPD nach ihren eigenen Worten meint, dass einige Tagesordnungspunkte der Ausschusssitzungen
nicht sehr attraktiv seien, so verkennt sie die politische Arbeit im Sinne der Königsteiner und Königsteinerinnen. Möglicherweise
ist dies auch der Grund, weshalb die SPD seit der letzten Kommunalwahl mit nur zwei Vertretern die kleinste Fraktion im Königsteiner
Stadtparlament bildet.
Bis zum nächsten Newsletter im Jahr 2023 verbleiben wir mit ganz herzlichen Grüßen.
(21.12.2022)