Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) wird am Donnerstag der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung
die Wiederwahl von Robert Rohr zum Stadtverordnetenvorsteher vorschlagen.
Er habe in den vergangenen fünf Jahren die Sitzungen des Stadtparlaments souverän geleitet und die Stadt bei vielen
Veranstaltungen und Ereignissen hervorragend repräsentiert, erklärte die ALK-Stadtverordnete Nadja Majchrzak.
Ungeschriebenes Gesetz der Kommunalpolitik
Zudem sei es ein ungeschriebenes Gesetz der Kommunalpolitik, dass die stärkste Fraktion den Stadtverordnetenvorsteher
stelle. Mit 35,5 Prozent und 13 Sitzen liege die ALK deutlich mit 4,5 Prozentpunkten vor der nächstgrößeren Fraktion.
Diese parlamentarische Gepflogenheit werde zwar nicht in allen Städten umgesetzt, jedoch aber in den meisten hessischen
Städten, so auch in den Nachbarstädten Bad Homburg, Oberursel, Kronberg und Kelkheim.
Die Königsteiner CDU habe als vormals stärkste Partei nach etlichen Wahlen von sich aus auf dieses Vorschlagsrecht
für den Stadtverordnetenvorsteher verzichtet, um im Gegenzug andere wichtige Positionen zu erhalten. Vor fünf Jahren habe
die seinerzeit zweitstärkste Fraktion ALK mit der CDU die wechselseitige Wahl von Stadtverordnetenvorsteher (ALK) und
1. Stadtrat (CDU) abgesprochen, um die beiden größten Fraktionen angemessen zu beteiligen, obwohl zum damaligen Zeitpunkt
auch eine Mehrheit ohne CDU möglich schien, erinnerte Majchrzak.
Selbstverständlichkeit, die stärkste politische Kraft angemessen zu beteiligen
Sie sei davon überzeugt, dass nicht nur die vielen ALK-Wähler, sondern auch etliche Wähler anderer Parteien es für
eine Selbstverständlichkeit hielten, die stärkste politische Kraft Königsteins angemessen zu beteiligen. (12.4.2016)