ALK bedauert Firmen-Wegzug

Das alteingesessene Unternehmen Püttmann KG hat am Wochenende die Stadt verlassen und hat seinen neuen Firmensitz in Oberursel eröffnet. Die ALK bedauert den Wegzug des Unternehmens. Damit verliere Königstein eine bedeutende Firma, die zu den größeren Steuerzahlern der Kurstadt gehört habe, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak.

Der Abschied des Ingenieurbüros für Elektrotechnik werde sich schmerzlich bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer bemerkbar machen. In der 17.000 Einwohner zählenden Stadt Königstein seien zwar über zweitausend Firmen angemeldet, aber nur ein Bruchteil davon zahle Gewerbesteuer.

Jahrelang vergebens in Königstein Ausschau gehalten

Nach 20 Jahren in Königstein ist die Firma mit ihren rund 30 Mitarbeitern in die Nachbarstadt umgezogen. Die seit Jahrzehnten in Königstein ansässige Inhaber-Familie, die das expandierende Unternehmen schon in der dritten Generation führt, hatte jahrelang vergebens in Königstein nach größeren Räumlichkeiten oder einem Baugrundstück Ausschau gehalten. Laut Angaben des Geschäftsführers habe die Firma bei der Suche von städtischer Seite wenig handfeste Unterstützung erfahren, ganz anders sei die Situation in Oberursel gewesen, dort sei die Firma mit offenen Armen und viel Engagement empfangen worden.

Wirtschaftsförderung für Königstein wichtig

Wirtschaftsförderung sei für Königstein wichtig, um eine nachhaltige Steigerung der Einnahmen aus der Gewerbesteuer zu sichern, sagte Majchrzak. Das schaffe finanzielle Gestaltungsspielräume für die Stadt. Königstein biete durch sein Umfeld mit den vielen Angeboten im medizinischen und therapeutischen Bereich ideale Voraussetzungen, um sich auf die Kernbranche Gesundheit zu fokussieren. Als Chance für Königstein sollte sich die Stadt bemühen, sich im Bereich Medizin-Biotechnologie zu etablieren.

Hochpreisiger Wohnungsbau auf Gewerbeflächen

Die Kandidatin für das Bürgermeisteramt bedauerte, dass in der Vergangenheit in Königstein auch für Gewerbe mögliche Mischgebiete weniger für Gewerbe, als vielmehr vorwiegend für hochpreisigen Wohnungsbau genutzt wurden. Das habe den zusätzlichen Nachteil, dass nun wegen des Nachbarschaftsrechts auch angrenzende Grundstücke nur eingeschränkt für Gewerbe nutzbar seien.

(5.2.2018)

Hier geht's zur Homepage der
Bürgermeisterkandidatin Nadja Majchrzak

www.bürgermeisterin.com

Kommentar senden Zur Startseite