Die Förderung des Radfahrens als eine moderne und umweltfreundliche Form der Mobilität ist ein Kernanliegen der
Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein. Schon im ihrem allerersten
Wahlprogramm von 1981 steht zu lesen, dass sich die
ALK für den „Bau von Radwegen in Königstein und zwischen den Stadtteilen“ besonders einsetzen wird.
Viele aus der ALK beteiligen sich am diesjährigen Stadtradeln vom 10. bis 30. September 2023
|
Demzufolge beteiligen sich viele Mitglieder, Freunde, Ortsbeiräte, Stadtverordnete und Stadträte der ALK an dem
diesjährigen Stadtradeln, das vom 10. bis zum 30. September läuft und haben sich getreu ihrem Motto der Bürgernähe
im offenen Team angemeldet. Bis zum letzten Tag sind Anmeldungen zum Stadtradeln auf der
entsprechenden Plattform im Internet möglich.
Beim Radverkehr liegt Königstein noch weit zurück
Das Stadtradeln ist eine Werbung für mehr und besseren Radverkehr in und um Königstein. Aus Sicht der ALK leite
sich aus der zahlreichen und regen Teilnahme auch eine Aufforderung an alle politisch Verantwortlichen ab, diese Ziele
konsequent umzusetzen. Hierbei sei Königstein leider immer noch stark rückständig, beklagt der ALK-Stadtverordnete und
überzeugte Radfahrer Andreas Colloseus.
Punktuell seien zwar Verbesserungen erfolgt, wie mehr Fahrradabstellbügel und eine Reparaturstation. Dennoch fehle
es an wesentliche Maßnahmen, um das Radfahren in Königstein insgesamt attraktiv und sicher werden zu lassen.
Die im April veröffentlichten Ergebnisse aus dem Fahrradklimatest 2022 des ADFC zeigten erneut, wo die Problemfelder
liegen. Königstein ist mit einer Schulnote von 4,51 deutschlandweit in seiner Größenklasse auf Rang 453 von 474. In
Hessen noch immer auf dem vorletzten Platz bei den Städten unter 20.000 Einwohnern. Das beliebte Stadtradeln dürfe
deswegen für die Verantwortlichen im Rathaus nicht zum bequemen Ablasshandel werden, so Colloseus.
Beschlossenens Radverkehrskonzept soll umgesetzt werden
Das von der Stadtverordnetenversammlung im Juli 2022 beschlossene Radverkehrskonzept mit Prioritätenliste verstaube
seither in den Regalen. Ganz oben auf der Liste stehen die Verkehrsführungen im Kreisel und in der Frankfurter Straße.
Um einen Anschub zu leisten, habe die ALK für das Königsteiner Haushaltsjahr 2024 erfolgreich beantragt, die Gelder für
die Umsetzung des Radverkehrskonzepts auf 100.000 Euro zu verdoppeln. Mit dem gleichlautenden Antrag der Grünen fand
sich dafür eine einstimmige Mehrheit.
Die Förderung des Radfahrens solle eine gemeinsame Aufgabe aller sein, denn es nütze auch allen. Es sei ein leiser
Verkehr, lasse Parkraum freiwerden, verbessere das Stadtklima, bringe Belebung und Bewegung und fördere nicht zuletzt
die Gesundheit. In diesem Sinne wünscht auch die ALK allen Teilnehmenden viele neue „Erfahrungen“ und Freude am
Stadtradeln.
(12.9.2023)