Der neue Kindergarten auf den sogenannten Messer-Wiesen am Hardtberg ist nach über fünf Jahren Verhandlungen
mit dem Grundstückseigentümer noch immer nicht in Sicht. Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein hat
von Anfang an betont und beantragt, parallel zu den Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer am Hardtberg
Alternativstandorte für einen neuen Kindergarten zu prüfen.
Die Tage des Kindergartens in der Eppsteiner Straße sind gezählt.
Die ALK tritt
jetzt für einen Neubau an dieser Stelle ein.
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Ein Anliegen, das bei dem Bündnis aus CDU, FDP, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen bisher kein Gehör fand. Teils
mit der inzwischen faktisch widerlegten Begründung, es würde auf dem Hardtberg schneller gehen.
Städtebaulicher Vertrag am 23.08.2018 beschlossen
Mit der Mehrheit des Bündnisses war am 23.08.2018 der städtebauliche Vertrag „Hardtberg“ in der Stadtverordnetenversammlung
beschlossen worden. Er sieht vor, auf einem Grundstück zwischen KVB-Klinik und Autohaus an der B 8 einen neuen Kindergarten zu
errichten. Die bisher als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesene Wiese soll im Gegenzug zu Bauland umgewandelt werden.
Städtebaulicher Vertrag bis heute nicht unterzeichnet
Bevor die Grundstückseigentümer das Baurecht erhielten, müsse jedoch der städtebauliche Vertrag von beiden
Vertragsparteien unterzeichnet werden, so ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak. Hieß es noch Ende August 2018
von Bürgermeister Leonhard Helm (CDU), dass es lediglich einer Unterschrift bedürfe, da der Vertragstext mit den
Grundstückseigentümern abgestimmt sei, so wurden die Stadtverordneten auf Nachfrage auf. Dezember 2018 „vertröstet“.
Unterzeichnet sei bis heute noch immer nichts, stellte Majchrzak fest.
Umsetzung erscheint nicht mehr realistisch
Der bereits 2013 gefasste Beschluss, einen neuen Kindergarten zu bauen, erscheine an diesem Standort nicht mehr
realistisch. Die ALK habe dem gesamten Projekt aus einer Reihe von Gründen kritisch gegenüber gestanden, unter
anderem wegen des Verlustes einer wertvollen und für das Königsteiner Klima und Landschaftsbild wichtigen Grünfläche,
wegen des geplanten Standorts des Kindergartens an einer Bundesstraße und einer mit dem Bau einhergehenden weiteren
Verkehrsbelastung der B 8.
ALK-Antrag für neuen Kindergarten an alter Stelle
Wiederholt habe die ALK in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass bereits ein Architekturbüro für die Planung
eines Kindergartenneubaus in der Eppsteiner Straße beauftragt und bezahlt worden sei. Daher habe die ALK für die
Sitzung des Kultur-, Jugend und Sozialausschusses am 13. März einen Antrag eingereicht,
der vorsehe, diese Planung umzusetzen und den Kindergarten an alter Stelle neu zu errichten, informierte Majchrzak.
Jugendhaus in der Innenstadt stünde wieder zur Verfügung
Der seitens der Stadt geplante Hort solle auf dem städtischen Grundstück der ehemaligen neuapostolische Kirche
in der Schneidhainer Straße und am Forellenweg neu gebaut werden. Auch die Kunstwerkstatt Königstein könne
dort ein neues Zuhause erhalten. Der städtischen Jugendarbeit stünde nach Ende der Bauarbeiten dann wieder das
Jugendhaus in der Innenstadt zur Verfügung.
(12.3.2019)