ALK regt Beschaffung von Mund-Nasen-Schutzschals an

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) regt an, die Stadt Königstein solle nach Bad Homburger Vorbild Mund-Nasen-Schutzschals für alle Königsteinerinnen und Königsteiner bereitstellen.

Die aktuellen Überlegungen zu ersten Lockerungen der Kontaktbeschränkungen lassen den Schluss zu, dass das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung auf absehbare Zeit die Regel sein wird. Dies wird auch vom Robert-Koch-Institut empfohlen.

Bad Homburg macht es vor

Bad Homburg macht es bereits vor: Die Stadtverwaltung hat für alle ihre Bürgerinnen und Bürger hochfunktionale, einfach zu nutzende und optisch ansprechende Schutzschals bestellt. Sie werden kostenlos gegen zuvor zugesandte Benachrichtigungen abgegeben.

Mit Silberbeschichtung und bis 95 Grad waschbar

Hergestellt werden die sogenannten Protect Me Masken von einer mittelständischen Textilweberei im Schwäbischen. Sie sind wie ein leichter Schlauchschal oder Loopschal zu tragen und werden nur bei Bedarf über Nase und Mund gezogen. Ihre hohe Filterleistung erreichen sie durch eine antimikrobiell wirkende Ausrüstung mit in den Stoff eingearbeiteter Silberbeschichtung. Sie sind waschbar bis 95 Grad und dauerhaft verwendbar.

Schutz der Menschen sollte oberste Priorität haben

In diesen turbulenten Zeiten sollte der Schutz der Menschen, insbesondere der Risikogruppen, oberste Priorität haben. Die ALK tritt dafür ein, dem guten Vorbild Bad Homburgs zu folgen.

Mit der Bitte an den Magistrat herangetreten

Die ALK ist mit der Bitte an den Magistrat der Stadt Königstein herangetreten, schnellstmöglich diese Masken zu organisieren. Dabei hat sie auch gleich einen möglichen Zulieferer benannt. Schließlich solle schnell gehandelt werden, um mögliche Lieferengpässe zu vermeiden.

Dies, so die größte Fraktion im Königsteiner Stadtparlament, sei ein sinnvoller Schritt zum weiteren Umgang mit dem Virus. Bis zu einer neuen Normalität werde es wohl doch noch ein Weilchen dauern, so die ALK.

(17.04.2020)

Nachtrag vom 14.5.2020: Bündnisblock lehnt Beschaffung von Masken ab
In der Stadtverordnetenversammlung am 14. Mai 2020 hat der Bündnisblock aus CDU, FDP, SPD, Grüne den Antrag der ALK abgelehnt, in ausreichender Zahl wiederverwendbare Mund-Nase-Schutzmasken zu beschaffen und kostenlos oder vergünstigt (maximal 2 bis 5 Euro) abzugeben.
Geeignet gewesen wären vorzugsweise mehr als 30-mal waschbare, mehrlagige, mit Nanosilber antibakteriell ausgerüstete Masken für den Fremd- und Eigenschutz, die auch eine Drahteinlage für die Nasenanpassung besitzen. Ein erstes Kontingent, von beispielsweise 1000 Masken hätte die Stadt netto 4,76 Euro je Maske gekostet.
Bei Abgabe zu 2 Euro blieben 3.664 Euro Zuschuss. Bei 5 Euro sogar nur 664 Euro.
Je nach Nachfrage hätten dann weitere Kontingente beschafft werden können.

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