Vorerst keine Häuser am Schneidhainer Bahnhof Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein hat sich erfreut darüber geäußert, dass in absehbarer Zeit am Schneidhainer Bahnhof keine Häuser gebaut werden. Die FKE hatte dort vier Doppelhäuser errichten wollen.
Der Magistrat berichtete nun dem Ortsbeirat Schneidhain, dass die bereits im Jahr 1998 genehmigte Bauvoranfrage abgelaufen ist und eine Verlängerung dieser Bauvoranfrage nicht beantragt wurde. Den Angaben des Magistrats zufolge bestehen bei der FKE derzeit keine Bauabsichten. Die unabhängige Wählergemeinschaft bezeichnete diese Entwicklung als großen Erfolg der Schneidhainer Bürgerinnen und Bürger und des Ortsbeirats. Auch die ALK hatte sich in Schreiben an den Magistrat und die FKE sowie in Pressemitteilungen gegen das Bauprojekt engagiert. Die ALK hatte die Angelegenheit Ende April 1998 erstmals an die Öffentlichkeit gebracht. Seinerzeit hatte die ALK erklärt, "es sei völlig überzogen, auf dem 2.300 Quadratmeter großen Gelände acht Haushälften errichten zu wollen. Das Bauvorhaben sprenge den in Schneidhain noch üblichen Rahmen, es sei viel zu massiv. Das Grundstück werde zum weitaus größten Teil versiegelt. Den Fehlern der Vergangenheit dürften keine weiteren folgen." Ärger hatte es damals auch gegeben, weil der Magistrat vor seiner Entscheidung den Schneidhainer Ortsbeirat dazu nicht gehört hatte. Im Magistrat hatten CDU und FDP die positive Stellungnahme zur Bauvoranfrage durchgesetzt. Im Zusammenhang mit der Debatte um die Bebauung am Schneidhainer Bahnhof hatte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein im Stadtparlament beantragt, Bebauungspläne für mehrere Schneidhainer Wohngebiete aufzustellen. In dem später von der Mehrheit des Stadtparlaments abgelehnten Antrag wurden die Gebiete nördlich der Wiesbadener Straße - Am Hohlberg, An den Eichen, Blumenstraße, Wallstraße sowie das Gelände am Bahnhof - ausdrücklich genannt. Ziel der unabhängigen Wählergemeinschaft war (und ist), auch mit Hilfe von Bebauungsplänen die Strukturen und den Charakter von Wohngebieten zu erhalten. Bereits 1995 hatte die Wählergemeinschaft vorausschauend einen gleichlautenden Antrag gestellt, der jedoch von der CDU/SPD-Mehrheit im Stadtparlament mit 17 gegen 11 Stimmen abgelehnt wurde. (4.12.2000) |
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