Eine Extrawurst will die unabhängige Wählergemeinschaft ALK dem Bratwurststand auf dem Parkplatz braten. Dieser hat
nach rund zweieinhalb Jahren seinen Platz verloren, weil es freitags während des Wochenmarkts zu wenige Parkplätze in der
Königsteiner Innenstadt gibt, so das städtische Ordnungsamt.
Wenn es tatsächlich nur um zwei blockierte Parkplätze gehe, dann könnte man freitags den für die
Stromtankstelle reservierten Parkplatz freigeben
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Für etliche Bürger und Gäste der Stadt sei der Stand aber eine willkommene kulinarische Ergänzung des Wochenmarkts
gewesen, schrieb der ALK-Stadtverordnete Robert Rohr bereits Mitte Dezember an Bürgermeister Leonhard Helm und
Ordnungsamtsleiter Frank Müller.
Für Stromtankstelle reservierten Parkplatz freigeben
Der angegebene Kündigungsgrund mit der Parkplatznot sei zwar nachvollziehbar, allerdings machten zwei Parkplätze mehr
oder weniger keinen großen Unterschied. Klagen über zu wenige Parkplätze während des Wochenmarkts gebe es bereits seit über
zwanzig Jahren und damit bereits lange vor dem Bratwurststand. Wenn es tatsächlich nur um zwei blockierte Parkplätze gehe,
dann könnte man freitags den für die Stromtankstelle reservierten Parkplatz für die Allgemeinheit freigeben, schlug der
Stadtverordnete vor. Dieser werde ohnehin nicht häufig genutzt. Außerdem gebe es inzwischen auf dem Parkplatz Burgweg zwei
weitere Plätze für die dortige Stromtankstelle.
Konsequenter gegen Dauerparker auf dem Parkplatz vorgehen
Zudem könne das Ordnungsamt konsequenter gegen Dauerparker auf dem Parkplatz vorgehen, die dort ihre Fahrzeuge ohne
Parkschein für längere Zeiten abstellten. Hierzu erklärte das Ordnungsamt in einem Antwortschreiben, dass man nunmehr
personell in der Lage sei, die Innenstadt wieder verstärkt zu kontrollieren. Doch offensichtlich hätten die Kontrollen nicht
so schnell gegriffen, wandte Rohr ein. Denn kurz nach dem Schreiben des Ordnungsamtes hätte dort ein Pkw an einem
Freitagvormittag unbehelligt bis zumindest 13 Uhr geparkt, ohne dafür ein Knöllchen zu kassieren. Der Verstoß sei leicht zu
erkennen gewesen, da das Fahrzeug komplett von dem in der Nacht frisch gefallenen Schnee bedeckt war.
Über hundert Unterschriften für Beibehaltung des Bratwurststands
Die Genehmigung für den Bratwurststand lief zum Ende des Jahres 2012 aus und wurde trotz Bitten des Standbetreibers nicht
verlängert. Nach dessen Angaben haben sich über hundert Menschen in einer Unterschriftenaktion für die Beibehaltung des
Stands eingesetzt. (11.1.2013)