Die ALK unterstützt die Entscheidung des Stadtparlaments, bis zu 40.000 Euro für Sicherheitskosten
beim Burgfest zu übernehmen. Das bei Alt und Jung beliebte Heimatfest, das in den vergangenen Jahren mit
immer neuen und kostenintensiven Sicherheitsauflagen belastet wurde, dürfe nicht durch die zunehmend hohen
Kosten für das Sicherheitskonzept gefährdet werden, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak.
Ausgelassene Stimmung beim Burgfest
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Allerdings sei nicht erst seit dem schrecklichen
Anschlag von Manchester der Blick auf Sicherheitsmaßnahmen gerichtet. Bereits in den Jahren
zuvor seien öffentliche Veranstaltungen mit immer neuen und teureren Auflagen belegt worden.
ALK setzte sich bereits 2016 für Sicherheitsposten im Haushalt ein
In Kenntnis dieser seit Jahren anhaltenden Entwicklung (u.a. nach der Katastrophe bei der Love Parade
in Duisburg) hatte der ALK-Stadtverordnete Stefan Kilb bereits vor einem Jahr angeregt, im Haushalt
für das Jahr 2017 insgesamt 20.000 Euro einzu­setzen für Sicherheitsmaßnahmen, die Königsteiner
Vereinen auferlegt werden. Dabei hatte die stärkste Fraktion des Stadtparlaments nicht nur das
Burg­fest, sondern auch andere Publikums­magneten wie Ritter­turnier oder Veranstaltungen mit Public Viewing
im Blick. Folgerichtig hatte die ALK für den städtischen Haus­halt 2017
bean­tragt, die Zuschüsse an Königsteiner Vereine für auferlegte Security-Maßnahmen bei öffentlichen
Veranstaltungen um 20.000 Euro zu erhöhen. Dieser Antrag bekam im Stadtparlament vor knapp einem Jahr
am 14. Juli 2016 aber nur die Stimmen der 12 anwesenden ALK-Stadtverordneten, die übrigen vier
Fraktionen stimmten seinerzeit geschlossen dagegen. (12 Ja, 22 Nein, 0 Enthaltungen).
Vereine dürfen von Sicherheitsauflagen nicht benachteiligt werden
In ihrer Haushaltsrede hatte Majchrzak vor einem Jahr erklärt: "Die vielen König­steiner Vereine
leisten eine wertvolle Arbeit für unsere Stadt. Im Kinder- und Jugendbereich, im Seniorenbereich,
im sportlichen und kulturellen Bereich sind die Vereine gar nicht wegzudenken. Wir sind dankbar für
den Einsatz jedes einzelnen Vereins und sind der Meinung, dass die Vereine mehr finanzielle Unterstützung
benötigen. Dabei ist uns die Gleichbehandlung der Vereine wichtig. Wir möchten weitere 20.000 Euro in
den Haus­halt einstellen, damit die Königsteiner Vereine für auferlegte Security-Maßnahmen bei
öffentlichen Veranstaltungen von der Stadt bezuschusst werden."
Öffentliche Veranstaltungen bereichern das Stadtleben, während die Sicherheits­auflagen nicht von
den Vereinen zu verantworten seien, so die größte Fraktion des Stadtparlaments. Die ALK werde
demzufolge für den Haushalt 2018 ihren Antrag erneut einbringen, um neben dem Burgverein auch
andere König­steiner Vereine bei den Sicherheitskosten ihrer öffentlichen Veranstaltungen zu
unterstützen. (6.6.2017)