"Die FDP-Ansicht, dass man an der Schaffung von Dauerparkplätzen hinter dem Schloß kaum vorbei kommt, ist ein Irrtum." Dies erklärte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) zu der jüngsten Presseerklärung der FDP.

Diese Konzeptskizze zum Parken im Burghain auf einem veralteten Plan war die Entscheidungsgrundlage des Stadtparlaments. (Blaue Texte von ALK eingefügt)

Es sei ein Armutszeugnis für die FDP-Politiker Otto und Bethmann, wenn sie mit Unterstellungen wie "Stimmungsmache" oder "Rechenkunststücke" Stimmung machen wollten, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter.

Es habe nichts mit "Rechenkunststücken" sondern mit den Grundrechenarten zu tun, wenn die ALK die genannten Kosten von 160.000 Euro für einen stolzen Betrag für 40 Parkplätze in den Ausläufern des Burghains halte. Und ob dieser Betrag reichen werde, sei mehr als zweifelhaft.

Wer vor Ort die steilen Abhänge und die vorhandenen Stützmauern in Augenschein nehme, dem müssten ernsthafte Zweifel kommen, ob dort Parkplätze ohne gewaltige Aufschüttungen oder Befestigungen angelegt werden könnten.

Bei der Erreichbarkeit gehe es nicht nur um die schwer benutzbare Treppe hinter dem Schloss sondern insbesondere um die lange Strecke, die Autos zurücklegen müssten, um die geplanten Parkplätze zu erreichen. Ein befestigter Weg oder eine Straße würden entlang von Schloss und Bolzplatz führen und hinter dem Bolzplatz eine Kurve zurück in Richtung Schloss fahren, um die Stellplätze anzusteuern.

Neben ökologischen Aspekten erwähnte die unabhängige Wählergemeinschaft, dass im Wald in unmittelbarer Nähe der Burg eine große zusätzliche Lichtquelle zur Beleuchtung der Parkplätze erhebliche negative Auswirkungen auf den Anblick von Burghain und Burg haben werde. Wichtiger als diese 30.000 Euro teure Beleuchtung sei, endlich den seit Jahren genutzten "provisorischen" Parkplatz auf dem ehemaligen Minigolfgelände an der Klosterstraße zu beleuchten.

Als möglichen Standort für Parkplätze erneuerte die ALK ihren Vorschlag, neben dem Kurbad zusätzliche Parkflächen einzurichten. Außerdem könnten nach der Absage an den baldigen Bau einer Stadthalle die Parkplätze auf dem ehemaligen Bolzplatz an der Ecke Klosterstraße/Adelheidstraße wieder hergerichtet werden. (12.11.2002)