Die Corona-Krise, mit der die globale Gesellschaft derzeit zu kämpfen hat, hat Auswirkungen auf das tägliche
Leben eines jeden. Die wichtigsten Entscheidungen werden auf Bundes- und Länderebene getroffen, die Kommunen sind primär
aufgerufen, die Verordnungen vor Ort umzusetzen und deren Einhaltung zu kontrollieren. Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes
Königstein lobt in dieser schwierigen Situation besonders den Notdienst in Kindergarten und Hort.
Auch Königstein ist von Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie betroffen
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Nur bestimmte Berufsgruppen haben das Anrecht, ihre Kinder in der Notfallbetreuung betreuen zu lassen. Diese Berufsgruppen
aus dem medizinischen Bereich, den Versorgungsbetrieben, dem Einzelhandel, der Feuerwehr und Polizei sowie der Kinderbetreuung
leisten zurzeit enorm viel für die Gesellschaft. Der Großteil der berufstätigen Eltern hat Verständnis für die Maßnahmen, denn
auch ihnen ist es wichtig, dass das Virus sich nicht weiterverbreitet. Dennoch plagen sie Ängste, zum Teil existentieller Art.
Für Erlass der Kinderbetreuungsgebühren
Da die ersten sechs Stunden Betreuung entsprechend der Landesvorgabe kostenfrei sind, zahlen berufstätige Eltern nur
Betreuungsgebühren für eine längere Betreuungszeit im Kindergarten und Hort. Die ALK ist der Meinung, dass es gut wäre, nach
dem Vorbild von Wiesbaden und Bad Homburg, die Kinderbetreuungsgebühren zu erlassen, um berufstätige Eltern in dieser kritischen
Zeit zu entlasten. Sie begrüßt allerdings die Entscheidung der Stadtverwaltung, für April und Mai vorerst keine Gebühren einzuziehen.
Augenscheinlich hofft die Stadt, dass über eine landespolitische Entscheidung im Nachhinein ein Erlass der Gebühren möglich wird.
Sollte von Seiten des Landes keine Deckung der Kostenbeiträge erfolgen, so sei nach Meinung der ALK im Nachhinein ein entsprechender
Beschluss auch durch die Königsteiner Gremien möglich, wenn diese wieder tagen. Weiterhin sei es möglich, bereits jetzt unbürokratisch
das Essensgeld zu erlassen oder zurückzuerstatten, denn Kosten für Lebensmittel entstünden der Stadt momentan nicht. Hierzu gibt es,
soweit der Wählergemeinschaft bekannt, noch keine Information aus dem Rathaus.
Gewerbesteuervorauszahlungen stunden
Steuerpflichtige, wie auch Gewerbetreibende, können bereits jetzt aufgrund einer Verfügung des Landes Hessen eine Stundung von
Steuervoraus- und -nachzahlungen beantragen, wenn sie von Liquiditätsengpässen aufgrund der Corona-Pandemie betroffen sind.
Bundesprogramme sehen eine Bezuschussung zur Existenzsicherung der Firmen vor. Zu überlegen ist nach den Vorstellungen der ALK, ob
die Stadt Königstein eine zinslose Stundung der Gewerbesteuervorauszahlungen gewähren kann. Aus Sicht der Wählergemeinschaft ist
ein gemeinsames Vorgehen auf Kreisebene anzustreben, um ebenfalls die fälligen Gewerbesteuerumlagen der Kommunen zu stunden. Die nächste
Gewerbesteuervorauszahlung ist am 15. Mai fällig. Bis zu diesem Termin könnten sich Kommunen und Kreis zu diesem Thema abstimmen.
Die Mehrheit der Gewerbetreibenden ist durch die Corona-Krise mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert, sie
betrifft aber nicht alle in gleicher Weise. Daher gilt es hier eine Lösung zu finden, die allen gleichermaßen gerecht wird.
Wichtig, dass alle Fraktionen gemeinsam an Lösungen arbeiten
Nach der Krise ist es nach den Vorstellungen der ALK besonders wichtig, dass alle Fraktionen gemeinsam an Lösungen arbeiten,
um eine schnelle und unkomplizierte Entlastung der Bürger zu erreichen. Sollte die Krise länger anhalten, muss überlegt werden,
in welcher Art und Weise die politischen Gremien doch tagen können, um Beschlüsse zu fassen, die der Entlastung der Bürger dienen.
„Königstein bringt's“
Zu guter Letzt ermuntert die größte Fraktion im Königsteiner Stadtparlament die Königsteiner und Königsteinerinnen, das Gewerbe
der Kurstadt jetzt besonders zu unterstützen. Die meisten Geschäfte und Restaurants bieten jetzt Lieferservice an. Gemeinsam von
Stadt und HGK wurde die Präsenz „Königstein bringt's“ aufgebaut.
Viele Menschen bangen derzeit um ihre Existenz, aber viele arbeiten weiter. Wer es sich leisten kann, mag jetzt vielleicht mal
die Küche kalt lassen und dafür Königsteiner Gastronomen ausprobieren oder anstatt der großen Online-Händler die kleinen lokalen
Geschäftsleute unterstützen.
(31.3.2020)
Auch in Königstein wirkt sich die Corona-Pandemie aus
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Um die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat die Königsteiner Stadtverwaltung Maßnahmen getroffen, die sich an
den Vorgaben der Bundes- und Landesregierung orientieren. Die notwendige Reduzierung der persönlichen Kontakte hat zur Absage
diverser städtischer Veranstaltungen sowie der Schließung von städtischen Einrichtungen geführt. Auf der Website der Stadt
kann man unter der Rubrik „Corona“
die aktuellen Informationen abrufen.
Wir hoffen, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Situation zu den gewünschten Effekten führt und dass den schwerer erkrankten
Menschen geholfen werden kann. Gerade jetzt ist es wichtig, noch stärker auf unser Umfeld zu achten und dort zu helfen, wo es nötig ist.
Wir wünschen Ihnen allen viel Kraft und eine gute Gesundheit!
Ihr ALK-Team