„Für einen lebendigen Planeten“ heißt das Motto, unter dem am Samstag,
30. März 2019, im dreizehnten Jahr die
größte weltweite Klimaschutzaktion „Earth Hour" stattfindet. Millionen Haushalte und Städte schalten von 20:30
bis 21:30 Uhr Ortszeit das Licht aus, um ein starkes Zeichen für einen lebendigen Planeten und mehr Klimaschutz
zu setzen.
Earth Hour und Astronomietag am Samstag, 30. März
Die Beleuchtung der Königsteiner Burg wird zur Earth Hour ausgeschaltet
Ein Fokus des Astronomietags liegt auf dem Thema Lichtverschmutzung
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Zum sechsten Mal werde sich die Stadt Königstein an dieser globalen Umweltaktion des World Wildlife Fund (WWF)
beteiligen. Die Beleuchtung der Königsteiner Burg werde für diese Stunde ausgeschaltet, so ALK-Stadtverordneter
Andreas Colloseus, der die Königsteiner Beteiligung initiiert hatte.
Besonders erfolgreich sei die Earth Hour, wenn viele Menschen mitmachen. Das Licht für eine Stunde auszuschalten
sei kein Selbstzweck, es soll ein Denkanstoß für alltägliches Handeln sein.
Teilnahmerekord an der „Earth Hour“ im Jahr 2018
Immer mehr Menschen erkennen, dass Klima- und Artenschutz dringender denn je seien. Im vergangenen Jahr habe es
nach Angaben des WWF einen Teilnahmerekord an der „Earth Hour“ gegeben. Allein in Deutschland zeigten fast 400 Städte
ihr Engagement und schalteten das Licht aus, darunter das Brandenburger Tor und Hochhäuser der Frankfurter Skyline.
In mehr als 180 Ländern verschwanden über 7000 Wahrzeichen im Dunkeln.
Auch andere Aktionen wie das bayrische Volksbegehren „Rettet die Bienen“ für Artenvielfalt mit über 1,7 Millionen
Unterzeichnern oder aktuell die weltweiten Jugendproteste „Fridays for Future“ zeigten das gewachsene Umweltbewusstsein.
Deutschlandweiter Astronomietag: „Licht aus, Sterne an!“
Am selben Tag (30. März 2019) sei auch der deutschlandweite Astronomietag. Unter dem Motto »Möge die Nacht mit uns sein«
heißt es auch hier „Licht aus, Sterne an!“. Ein Fokus liege dabei auf der Lichtverschmutzung, die das Naturerlebnis des
Sternenhimmels und der Milchstraße erschwere oder gar unmöglich mache. Vielleicht könne der Unterschied während der
„Earth Hour“ selbst erlebt werden, wenn das Licht ausgeschaltet werde.
Lichtverschmutzung vermeiden hilft auch Insekten
In Königstein gebe es neben der Teilnahme an der Earth Hour schon weitere gute Ansätze zum Umwelt- und Artenschutz,
wie zum Beispiel die geplante Blumenwiese neben dem Kurbad. Nach Ansicht der ALK seien bereits einfache Maßnahmen schnell
umsetzbar. Beispielsweise könne in der Außenbeleuchtung die Verwendung von warmweißen Lichtquellen mit geringen
Blauanteilen, eine bedarfsgerechte Lichtmenge und die Vermeidung von Lichtabstrahlung in den Naturraum und Nachthimmel
nicht nur den Sternenfreunden sondern auch den Insekten helfen.
Die ALK werde diese Aufgaben weiterhin im Auge behalten und beabsichtige, diese mit entsprechenden Anträgen und Initiativen
voranzubringen, so Colloseus.
Detaillierte Informationen zu beiden Aktionen finden sich jeweils auf den speziellen Websites unter
wwf.de/earthhour und www.astronomietag.de
(26.3.2019)