Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat vorgeschlagen, dass sich die Stadt Königstein in diesem Jahr
wieder an der Earth Hour der Umweltorganisation World Wildlife Fund (WWF) beteiligt. Die Earth Hour habe sich in den
vergangenen acht Jahren zur weltweit größten Umweltschutzaktion entwickelt, die es je gab, erläuterte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus.
Zur "Earth Hour" soll die Beleuchtung der Burg für eine Stunde abgeschaltet werden
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So solle an der Burg, dem wichtigsten Wahrzeichen Königsteins, zur weltweiten Earth Hour am 28. März von 20.30 bis
21.30 Uhr die Beleuchtung abgeschaltet werden.
Sogar auf der Raumstation ISS ist für eine Stunde das Licht ausgegangen
Im vergangenen Jahr hätten sich über 7.000 Städte in 162 Ländern an der Aktion beteiligt. Zur festgesetzten Stunde
hätten Millionen von Haushalten weltweit die Beleuchtung für eine Stunde ausgeschaltet. Zudem seien markante Gebäude
in Dunkelheit getaucht worden, so der Stadtverordnete. Dazu gehörten der Eiffelturm, die Pyramiden von Gizeh, das Empire
State Building, der Kreml, die Hagia Sophia in Istanbul, die Tower und der Burj Khalifa in Dubai. Sogar auf der Raumstation
ISS sei für eine Stunde das Licht ausgegangen.
In Deutschland beteiligten sich 163 Städte an der Aktion. Zu diesen hatte im Jahr 2013 auf Antrag der ALK auch die Stadt
Königstein gehört. Seinerzeit war nicht nur die Beleuchtung der Burg, sondern auch die des Hauses der Begegnung, des Rathauses
und anderer städtischer Gebäude ausgeschaltet worden. Dies hatte damals aber auch zu Kosten in dreistelliger Höhe geführt,
da nach Angaben des Magistrats Personalkosten für das Ein- und Ausschalten der Lichter entstanden seien.
In diesem Jahr will die unabhängige Wählergemeinschaft die Verdunkelung auf die Burg beschränken, wie sie dies auch 2013
vorgeschlagen hatte.
Folgerichtig im Rahmen der Bemühungen der Stadt um mehr Klimaschutz
Mit der Abschaltung des Lichts werde ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt, betonte Colloseus. Es stünde Königstein gut
an, sich an der globalen Bewegung Earth Hour zu beteiligen. Der Stadtverordnete erinnerte daran, dass die Stadt Königstein im
Jahr 2009 die „Charta der 100 Kommunen für den Klimaschutz“
unterschrieben hat. Die Teilnahme an der Earth Hour wäre folgerichtig im Rahmen der Klimaschutzaktivitäten der Stadt. Die ALK
würde es begrüßen, wenn sich auch viele Bürger an der Earth Hour beteiligen und das Licht für eine Stunde ausschalten würden.
Neben der Beteiligung an der Aktion sei es natürlich sinnvoll, das ganze Jahr über Energie zu sparen. (19.01.2015)