Als deutliche Bereicherung des Einkaufsangebots hat die ALK den am vergangenen Donnerstag am
Ortsausgang Richtung Glashütten eröffneten Edeka-Markt bewertet. Damit gebe es in Königstein einen zweiten Anbieter von Lebensmitteln mit gehobener
Qualität und großer Produktpalette, erklärte die ALK-Stadtverordnete Hannelore Brill.
Am 12.12.2013 eröffneter Edeka-Markt in der Limburger Straße
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Die Vorsitzende des Ausschusses für Planungs-, Umwelt- und Bauangelegenheiten erwartet auch eine Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr, da
nun viele motorisierte Einkäufer insbesondere aus dem Norden Königsteins den neuen Markt direkt ansteuern könnten.
CDU und FDP lange vehement gegen einen Markt an dieser Stelle
Brill erinnerte daran, dass der für den neuen Markt erforderliche Bebauungsplan lange auf der Kippe gestanden habe. Es sei der Hartnäckigkeit der
Betreiberfamilie Nolte, aber auch dem Durchhaltevermögen von Bürgermeister Leonhard Helm sowie der Fraktionen von SPD, Grünen und ALK zu verdanken,
dass der Markt nach langen Jahren verwirklicht wurde. Die seinerzeitigen Mehrheitsfraktionen CDU und FDP hätten sich lange vehement gegen einen Markt
an dieser Stelle gewehrt.
Bürgerinitiative führte zu Umdenken
Erst eine Bürgerinitiative, die mehrere hundert Unterschriften sammelte, habe innerhalb der CDU zu einem Umdenken und zu einer
CDU-Mitgliederversammlung geführt, die mit sehr großer Mehrheit die frühere starre Haltung der CDU-Führung korrigiert habe. Brill
dankte den besonders aktiven Mitgliedern dieser Initiative. Ohne den zeitaufwendigen Einsatz und die Überzeugungskraft von Ingrid Austmeier,
Dr. Ina Booke, Manfred Colloseus, Karin Karenberg, Angelika und Norbert Colloseus sowie des viel zu früh verstorbenen Tilmann Köster würde es
diesen neuen Markt nicht geben, unterstrich die Stadtverordnete der zweitstärksten Fraktion des Stadtparlaments.
Anfängliche Verkehrsprobleme weitgehend behoben
Die ALK-Stadtverordnete hob hervor, dass anfängliche Verkehrsprobleme, verursacht durch die Ampelschaltung, bereits weitgehend behoben seien.
Als Bürgermeister Helm am Tag nach der Eröffnung selbst im Stau stand, habe er schnell reagiert und eine umgehende Überprüfung und Veränderung der
Ampelschaltung veranlasst.
Viele Königsteiner in die Stadt zurückholen
Der Markt trage auch dem modernen Einkaufsverhalten der Pendler Rechnung, so Brill. Viele Berufstätige kauften inzwischen ihre Lebensmittel auf
dem Heimweg von der Arbeit. Dies sei nicht der „Erlebniseinkauf“ wie beispielsweise der samstägliche Bummeleinkauf, sondern resultiere aus der
Notwendigkeit, Zeit zu sparen und unnötige Spritkosten zu vermeiden. Der neue Markt werde auch viele Königsteiner in die Stadt zurückholen, die in
den vergangenen Jahren wegen der Verkehrs- und Parkplatzsituation in der Innenstadt zu den Märkten nach Glashütten ausgewichen seien.
Ursprünglich Gelände am Kreisel favorisiert
Brill erinnerte daran, dass die unabhängige Wählergemeinschaft ALK ursprünglich einen Lebensmittelmarkt auf dem Gelände der früheren Holzhandlung
Kreiner am Kreisel favorisiert hatte. Dieses Vorhaben sei aber von der früheren CDU/FDP-Mehrheit mit deren Beschluss für ein Seniorenheim verhindert
worden. (16.12.2013)