DFS informiert ALK über neue Flugroute

Nur drei Tage nach dem Schreiben der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) an die Deutsche Flugsicherung lag die Antwort im Briefkasten. Mit umfangreichen Erläuterungen gibt die Deutsche Flugsicherung einen Überblick über die ab dem 19. April anstehenden Veränderungen.

In dem Schreiben an die ALK-Stadtverordnete Sabine Fischer wird betont, "dass sowohl heute als auch ab 19. April keine Abflüge über die Stadt Königstein geführt werden." Und weiter heißt es: "Der mögliche Flugweg befindet sich demnach nordwestlich von Eppstein oder Oberreifenberg, also auch weit ab von Königstein." Sabine Fischer erklärte dazu, für die Königsteinerinnen und Königsteiner sei diese Auskunft relativ erfreulich. Zu bedenken sei jedoch, dass auch derzeit schon - im Gegensatz zu dem Brief der DFS - Abflüge über Königstein führten. Außerdem mache das beigefügte Kartenmaterial deutlich, dass die hauptsächliche Abflugroute in Richtung Norden bislang nordwestlich von Idstein geleitet wurde. Mit der Verlegung der Route auf die Strecke nordwestlich von Eppstein, Glashütten und Oberreifenberg rücke diese stark frequentierte Route erheblich näher an Königstein heran. Zum Teil verlaufe diese Nord-Route direkt über Schloßborn.

Als Grund für die Maßnahmen nannte die Deutsche Flugsicherung die Neuordnung des europäischen Luftraums. Diese habe Auswirkungen auf den deutschen Luftraum. Einige Gebiete würden künftig stärker, andere schwächer durch Fluglärm belastet. Ohne diese Änderungen, so die Flugsicherung, würde es zu Beeinträchtigungen im Luftraum Frankfurt und in den angrenzenden Lufträumen kommen. Im Sinne eines aktiven Umweltschutzes optimiere die DFS die An- und Abflugverfahren, um die Lärmimmissionen für die Bevölkerung im Umfeld des Flughafens zu minimieren und vermeidbaren Fluglärm zu vermeiden. Dies sei in enger Zusammenarbeit mit der "Kommission zum Schutz gegen Fluglärm" erfolgt, in der auch die Vertreter der Gemeinden die Interessen der Bürger einbrächten. Im Konflikt mit den Interessen der Einwohner unterschiedlicher Gemeinden heiße das Ziel der DFS, für möglichst viele eine möglichst gute Lösung finden. (5.3.2001)

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