Der Frauenförder- und Gleichstellungsplan der Stadt Königstein, dessen langer Name nicht mehr und nicht weniger bedeutet,
dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung gleichbehandelt werden, wird nun auf Initiative der Aktionsgemeinschaft
Lebenswertes Königstein endlich fertiggestellt.
Im Dezember 2018 hatte es heftige Auseinandersetzungen über den Plan gegeben, der für jede Kommune gesetzlich vorgeschrieben ist.
Damals beschloss die Mehrheit der Stadtverordneten, den Plan anzunehmen, obwohl die ALK darauf hinwies, dass das von der Verwaltung
beschlossene Vorgehen rechtswidrig sei. Der Plan müsse vor Abstimmung der Gleichstellungsbeauftragten vorgelegt und ihre Anmerkungen
abgewartet werden, so ALK-Fraktionsvorsitzende Runa Hammerschmitt. Dies sei damals nicht geschehen.
Diese Auffassung bestätigte sich später unter anderem im Rahmen eines Verfahrens vor dem Frankfurter Verwaltungsgericht. Nun werde
der Plan in der Sitzungsrunde im September vorgelegt und damit eine Lücke im Regelwerk der Stadt geschlossen. Die ALK freue sich, dass
durch ihren Antrag im Juni, dem „Pride Month“, ein weiterer Schritt Richtung Gleichstellung erfolgreich abgeschlossen werden könne.
(28.6.2022)
Nachtrag vom 22.9.2022: Frauenförder- und Gleichstellungsplan beschlossen
Einstimmig hat die Stadtverordnetenversammlung dem Neuentwurf des Frauenförder- und Gleichstellungsplans der Stadt Königstein für die Jahre 2020 bis 2025 zugestimmt.