Hochkarätige Besucher bei der ALK Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) konnte bei ihrer jüngsten Fraktionssitzung gleich zwei hochkarätige Gäste begrüßen. Zunächst hatte Bürgermeister Leonhard Helm überraschend bei der öffentlichen Sitzung vorbeigeschaut, später traf dann noch Landrat Ulrich Krebs ein, mit dem die unabhängige Wählergemeinschaft für diesen Abend ein Gespräch vereinbart hatte. Bürgermeister Helm über Philosophenweg informiert Helm ist der erste Bürgermeister, der eine Sitzung der ALK-Fraktion in deren 26-jähriger Geschichte besuchte. Im Gegensatz zu seinen Amtsvorgängern, die sich in der Regel nur bei den Sitzungen der eigenen Partei blicken ließen, war Helm in seiner einjährigen Amtszeit bereits zum zweiten Mal bei der ALK. Aktuelles Thema war natürlich der Philosophenweg. Der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus konnte den Bürgermeister über die Ergebnisse des ALK-Ortstermins auf dem Philosophenweg informieren. Der anschließende Rückweg über den Scheibelbuschweg habe bestätigt, dass diese von der Stadt Kronberg geplante Ersatzlösung für ältere Menschen und Mütter mit Kinderwagen nur sehr schwer zu bewältigen ist. Die ALK-Fraktion bestärkte den Bürgermeister in der Absicht, rechtliche Mittel gegen die beabsichtigte Schließung der traditionellen Wegeverbindung zwischen Königstein und Kronberg einzulegen. Aus dem Streit zwischen Königstein und Kronberg um den Philosophenweg wolle er sich heraushalten, betonte Landrat Krebs bei seinem ersten Treffen mit der ALK. Schon sein Vorgänger Jürgen Banzer hatte einmal eine Sitzung der ALK-Fraktion besucht. Appell an Landrat Krebs zu Krankenhausstandorten In dem freundlichen Gespräch mit dem Landrat stellte sich die Wählergemeinschaft vor und erläuterte ihre absolute Unabhängigkeit und ihre Besonderheiten, die sie auch von anderen Wählergemeinschaften unterscheiden. Im Zusammenhang mit der Debatte um einen neuen Standort für das Kreiskrankenhaus Bad Homburg forderte der ALK-Stadtverordnete Berthold Malter mit Nachdruck, den Neubau an einer Stelle im Kreisgebiet anzusiedeln, der auch für Patienten und Besucher aus Königstein günstig zu erreichen ist. Der ALK-Vorsitzende Robert Rohr bat den Landrat darum, auch auf die Qualität des medizinischen Angebots zu achten, es gebe etliche Königsteiner, die nicht nur unter räumlichen Aspekten die Kliniken in Bad Soden, Hofheim und Höchst bevorzugten. Die ALK legte dem Landrat auch den Einsatz für das Königsteiner Krankenhauses ans Herz, das zu den kleinsten Krankenhäusern Hessens gehört. Stadtfinanzen und Kreisumlage diskutiert Wichtiges Thema waren natürlich die Finanzen von Stadt und Kreis. Die ALK-Stadtverordneten warben beim Landrat um Verständnis, dass Königstein angesichts seiner klammen Haushaltslage viele Dinge nicht finanzieren könne, die wünschenswert wären. Dazu zähle auch eine Beteiligung an der Halle 7 in erheblicher Höhe. Auch die Debatte um die Größe und Ausstattung der Betreuungszentren an den Grundschulen, die als Einrichtung unbestritten seien, sei vor dem Hintergrund des verantwortungsvollen Umgangs mit Steuergeldern zu sehen. Der Stadtverordnete Malter forderte einen neuen Gemeindefinanzausgleich und eine niedrigere Kreisumlage, um die Stadt Königstein zu entlasten, damit diese mehr Geld in ihre eigentlichen Aufgaben stecken sowie Schulden abbauen könne. Auch Sonderstatus, der die reiche Stadt Bad Homburg bei der Kreisumlage finanziell begünstige, müsse überprüft werden. Schulräume für Vereine öffnen Weiter schlug die ALK dem Kreis als Schulträger vor, nachmittags und abends vielfach ungenutzte Schulräume vermehrt örtlichen Vereinen und anderen Organisationen zur Verfügung zu stellen, da es bedauerlicherweise immer weniger geeignete und kostengünstige Räume in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden gebe. Der Landrat, der früher in Königstein die BNS besuchte, versicherte, er sei an den Königsteiner Belangen sehr interessiert. So hole er sich beispielsweise wöchentlich die „Königsteiner Woche“, um sich auch auf diesem Weg über Vorgänge in dieser Stadt zu informieren. Nach dem angenehmen und informativen Gespräch vereinbarten Landrat und ALK, den Dialog in unregelmäßigen Abständen fortzusetzen. (19.6.2007) |
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