ALK begrüßt das Aus für Sender Hardtbergturm

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat mit großer Genugtuung das Aus für den Mobilfunk-Sendemast auf dem Hardtbergturm zur Kenntnis genommen.

Beispiel für einen Sendeturm aus der Beschlussvorlage

Eine Mobilfunkfirma hatte den vorhandenen Turm abreißen und an dessen Stelle einen bis zu 30 Meter hohen Turm errichten wollen. Oberhalb der überdachten Aussichtsplattform sollte dann ein Sendemast als Bestandteil des Turms angebracht werden. Dagegen waren die unabhängige Wählergemeinschaft ALK, die nahegelegene KVB-Klinik und viele Bürger Sturm gelaufen.

Etwas überrascht äußerte sich die ALK über den Tenor der jüngsten Presseerklärung von Bürgermeister Fricke, in der er mitteilte, dass er die Funkanlage auf einem neuen Hardtbergturm ablehnt (KöWo 16.12.2004). "Erst treibt der Bürgermeister eine neue Sau durchs Dorf, und dann tut er so, als hätte er sie persönlich verjagt", erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter.

Noch am 6. Oktober hatte Fricke in der von ihm unterschriebenen Beschlussvorlage dem Stadtparlament vorgeschlagen: "Wir empfehlen, der Ersetzung des bestehenden Turms durch die Lösung des Mobilfunkbetreibers zuzustimmen".

Einerseits sei es natürlich sehr schön, so die Fraktionsvorsitzende, dass Fricke die überzeugenden Gegenargumente eingesehen und von dem Projekt Abstand genommen habe. Andererseits mute es schon etwas seltsam an, wenn sich Fricke im Nachhinein gleichsam als Speerspitze des Widerstands gegen den Handyturm präsentiere und mit keinem Wörtchen erwähne, dass ursprünglich der Neubau eines Handyturms anstelle des Hardtbergturms von ihm unterstützt wurde. (20.12.2004)

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