ALK für KAA-Planung aus einem Guss Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) ist unzufrieden mit dem städtischen Vorgehen im Zusammenhang mit der Umgestaltung von Innenstadt und Konrad-Adenauer-Anlage (KAA). Statt eines großen Wurfs drohe hier Stückwerk, kritisierte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus. Es dürften nicht einzelne Maßnahmen umgesetzt werden, die später Sachzwänge schaffen und andere Gestaltungsmöglichkeiten verhindern könnten. Die Neugestaltung der Innenstadt werde Königstein auf Jahrzehnte prägen, deshalb müsse deren Zukunft auch vom höchsten Organ der Stadt, dem Stadtparlament, beschlossen werden. Verzicht auf Abstufung erhält Nutzungsoptionen Mit einem für die anstehende Sitzungsrunde der städtischen Gremien eingebrachten Antrag will die unabhängige Wählergemeinschaft erreichen, dass zunächst ein „schlüssiges Konzept“ erstellt und vom Stadtparlament beschlossen wird. „Vor der Umsetzung von Maßnahmen, die Auswirkungen auf die Verkehrsführung oder die Gestaltung der KAA haben können“, sei dies erforderlich, unterstrich Colloseus. Im einzelnen führt die ALK in ihrem Antrag acht Punkte auf, die zu Eckpfeilern der Planungen werden sollten. Dazu gehört der Verzicht auf eine Abstufung des derzeitigen Parkplatzes im unteren Bereich. Hier müsse bedacht werden, dass der Platz nicht nur als Standort für den Wochenmarkt oder für Veranstaltungen am Wochenende genutzt werden könne, sondern darüber hinaus sechseinhalb Tage pro Woche nicht brachliegen solle. Durch den Verzicht auf eine Stufe könnten andere Nutzungsoptionen offen gehalten werden, erläuterte der Stadtverordnete. Dazu könne auch Parken gehören. Optimierung der Parkplatznutzung Schließlich würden in der Innenstadt bei der erwogenen Öffnung der Adelheidstraße in beide Richtungen, um den Verkehr aus Georg-Pingler- und Klosterstraße herauszuhalten, Parkplätze entfallen. Es gebe zwar meistens freie Parkplätze in der Tiefgarage der Stadtgalerie, doch sei diese so wenig einladend, dass nach wie vor viele Mitbürger lieber nach einem oberirdischen Parkplatz suchen. Zur besseren Nutzung der vorhandenen Parkplätze soll nach Auffassung der ALK auch ein elektronisches Parkleitsystem beitragen. Diese von der ALK seit Jahren geforderte Maßnahme könne helfen, zahlreiche überflüssige Parkplatz-Suchfahrten im Stadtzentrum zu vermeiden, so Colloseus. Selbstverständlich müsse die Anordnung der Stellplätze auf dem großen Parkplatz überarbeitet werden, um durch eine Art Ringverkehr sowie nur eine Aus- und eine Einfahrt eine übersichtlichere und optimalere Nutzung zu erreichen. Im Zusammenhang mit der Gestaltung des Parkplatzes stellt sich die Wählergemeinschaft die Anpflanzung von mindestens zehn Bäumen vor. Diese sollen das Stadtbild verschönern, im Sommer Schatten spenden und einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Fahrtrichtung um KAA beibehalten Im Hinblick auf die erwogene Umkehrung der Fahrtrichtung in Hauptstraße und Georg-Pingler-Straße für Busse und Taxen ist die ALK skeptisch, dass Busse den engen Radius von der Georg-Pingler- bergauf zur Klosterstraße schaffen. Diese Fahrtrichtung sei umso problematischer, da ein weites Ausholen wegen des auf der Klosterstraße bergab fließenden Verkehrs gefahrlos nicht möglich sei. Zudem würde es im Falle einer bergauf geöffneten oberen Klosterstraße weitere Staus im Begegnungsverkehr von Bussen sowie bei der Ausfahrt von Autos aus der Tiefgarage in Richtung Adelheidstraße geben.
Im Hinblick auf die Adenauer-Anlage möchte die ALK den Verbindungsweg mit angrenzendem Grün zwischen Parkhotel Bender und Parkplatz nicht verengen. Nach Auffassung der Wählergemeinschaft solle eine einladende großzügige Verbindung zwischen Konrad-Adenauer-Anlage und Hauptstraße beibehalten werden.
„ALK unterwegs“ in KAA am 19. Juni Im Rahmen ihrer Reihe „ALK unterwegs“ wird die unabhängige Wählergemeinschaft am 19. Juni 2010 auch die
Konrad-Adenauer-Anlage ansteuern und mit interessierten Bürgern über die Zukunft der Innenstadt sprechen.
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