ALK legt Innenstadt-Konzept vor Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat ein Konzept für die Innenstadt und die Konrad-Adenauer-Anlage samt Parkplatz erarbeitet. Dieses wurde bereits vor den Sommerferien an Bürgermeister Leonhard Helm übergeben. Die unabhängige Wählergemeinschaft nannte drei Leitlinien für ihre Vorschläge: Die Konrad-Adenauer-Anlage behutsam umgestalten und als grünes Herz der Innenstadt bewahren; die Schaffung eines verkehrsberuhigten Bereichs in der Verlängerung der Fußgängerzone sowie die Beibehaltung einer zweiten B-8-Ausfahrt neben dem Kreisel für die im Norden Königsteins wohnenden Bürger. Weitere Kernpunkte sind die Beibehaltung des derzeitigen Standorts des Wochenmarkts auf dem kleinen Parkplatz und eine Entfernung der Toilettenanlage vom derzeitigen sehr exponierten Platz in der Königsteiner Innenstadt. Es könne nicht sein, dass sich die Kurstadt mit einer solchen Visitenkarte schmücke, meinte die unabhängige Wählergemeinschaft. Hier müsse ein neuer Standort, möglicherweise im Bereich des kleinen Parkplatzes, gefunden werden. Adelheidstraße beidseitig öffnen Der Verkehr durch die Innenstadt solle künftig über die beidseitig befahrbare Adelheidstraße in Richtung Frankfurter und Wiesbadener Straße geführt werden, erklärte der ALK-Stadtverordnete Günther Ostermann. Dadurch entfielen zahlreiche Fahrten über Klosterstraße/Georg-Pingler-Straße und Hauptstraße. Dies würde eine 100%ige Entlastung dieser Straßen vom Schleichverkehr und jenen Fahrzeugen bedeuten, die beispielsweise zur Grundschule, zur Stadtbibliothek oder zum evangelischen Kindergarten wollen. Entfernt werden sollten nach dem ALK-Konzept die Parkplätze in der Adelheidstraße und auf der linken Seite der Klosterstraße. Dadurch würden die heute durch ein- und ausparkende Autos verursachten Staus entfallen. Ebenfalls entfernt werden sollten die Parkplätze an der Hauptstraße und der Bürgersteig auf der Seite zum Parkplatz. Dafür sollte der Bürgersteig auf der Seite der Geschäfte erheblich verbreitert werden. Einen Teil der bisherigen Fläche von Bürgersteig und Parkplätzen auf der Seite zum Parkplatz soll nach den Vorstellungen der ALK künftig für wartende Taxis reserviert werden. Parkleitsystem Im Hinblick auf das Parken schlägt die ALK ein Parkleitsystem vor, das den Autofahrern signalisiert, ob es auf dem Parkplatz Stadtmitte und in der Tiefgarage freie Parkplätze gibt. Auch dies würde überflüssigen Suchverkehr vermeiden, meinte Ostermann. Der große und der kleine Parkplatz sollten baulich miteinander verbunden werden. Zudem müsse eine Art Ringstraße auf dem Parkplatz eingerichtet werden, die es ermögliche, in einer Runde alle Parkplätze abzufahren, ohne den Parkplatz über Hauptstraße und Adelheidstraße neu anzufahren.. Zudem solle es künftig nur noch eine Einfahrt über den kleinen Parkplatz und eine Ausfahrt in Höhe der früheren Zufahrt an der Hauptstraße geben. Durch die Einbeziehung des ehemaligen Kiosk-Standortes werde die Fläche des Parkplatzes vergrößert. Es sei aber nicht unbedingt ein Plus an Parkplätzen zu erwarten, da auf dem Parkplatz schattenspendende Laubbäume gepflanzt werden sollen. Dies diene dem Stadtbild und dem Klima, erläuterte Ostermann. Beruhigung der Georg-Pingler-Straße und Hauptstraße Da sich die Zahl der Fahrten über die Georg-Pingler-Straße durch die neue Verkehrsführung über die Adelheidstraße deutlich reduzieren wird, will die ALK von der Klosterstraße über Georg-Pingler-Straße und Hauptstraße einen verkehrsberuhigten Bereich einführen, in dem Kraftfahrzeuge höchstens mit Tempo 20 unterwegs sein dürfen. Als Variante schlägt die ALK vor, private Personenwagen grundsätzlich über den Parkplatz von der Einfahrt des Kleinen Parkplatzes bis zur Ausfahrt in die vordere Hauptstraße zu leiten. Die Verkehrsführung über den Parkplatz, der gewünschte Ringverkehr auf dem Platz sowie die Anlage der Parkplätze müssten allerdings von einem Verkehrsplaner genau ausgearbeitet werden, so Ostermann. Die Führung der Pkw über den Parkplatz hätte den entscheidenden Vorteil, dass die Geschwindigkeit drastisch reduziert werde und die Autos weiter von den Häusern entfernt fahren. Weite Teile der Georg-Pingler-Straße sowie der vorderen Hauptstraße würden nach diesem Konzept nur noch von Bussen und Taxen befahren, so dass den Fußgängern ein weitläufiges Areal zum Verweilen, Flanieren und Bummeln zur Verfügung stünde. Wochenmarktstandort beibehalten Der Wochenmarkt soll auch in Zukunft auf dem kleinen Parkplatz seinen festen Platz haben. An den Markttagen erfolgt die Zufahrt zum großen Parkplatz über die bisherige Zufahrt. So kann ohne wesentliche Änderung des normalen Verkehrsflusses der Wochenmarkt veranstaltet und in unmittelbarer Nähe geparkt werden. Keine Gebäude in der Konrad-Adenauer-Anlage Im Hinblick auf die künftige Gestaltung der Konrad-Adenauer-Anlage ist die ALK strikt gegen die Errichtung von Gebäuden jeglicher Art auf der derzeitigen Fläche. Das grüne Herz Königsteins müsse besser gepflegt werden, unterstrich Ostermann. Eine ganzjährige Bepflanzung mit saisonal unterschiedlich blühenden Blumen sei wünschenswert und mindere den Aufwand für den Betriebshof. Der Baumbestand müsse erhalten und gepflegt werden, abgängige Bäume sollten zeitnah parkgerecht ersetzt werden. Ein Teil des Bewuchses oberhalb des kleinen Parkplatzes könne entfernt werden. Die Wegeverbindung zwischen Klosterstraße und Frankfurter Straße sollte nach den Vorstellungen der unabhängigen Wählergemeinschaft nicht verlegt, sondern so verbessert werden, dass die Passage bei jedem Wetter ohne schmutzige Füße möglich ist. (25.8.2009) Das gesamte Konzept der ALK zur Innenstadt:
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