ALK für neuen städtischen Kindergarten Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) will einen neuen städtischen Kindergarten für die Kernstadt Königstein. Die unabhängige Wählergemeinschaft unterstütze deshalb die Stoßrichtung des jüngst vorgelegten SPD-Antrags, erklärte die ALK-Stadtverordnete Majchrzak. Schließlich habe die ALK schon bei den Beratungen des Konjunkturpakets im April 2009 beantragt, 600.000 Euro für den Neubau des Kindergartens einzuplanen. Dieser Antrag sei seinerzeit allerdings an der politischen Mehrheit gescheitert, bedauerte die Stadtverordnete. Unstrittig sei, dass der jetzige Kindergarten nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine solche Einrichtung genüge, meinte die ALK-Stadtverordnete. Die Verwaltung sollte umgehend beauftragt werden, zu prüfen, welche Grundstücke für einen Neubau in Frage kämen. Geprüft werden sollte aber auch, den bestehenden Kindergarten zu sanieren und eventuell um ein Stockwerk aufzustocken und mit einem Satteldach zu versehen. Dann würde sich das Gebäude auch besser in die Umgebung einfügen. Majchrzak erinnerte an die Besichtigung des städtischen Kindergartens durch den Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales, die am 23. September vergangenen Jahres unter der Leitung der Ausschussvorsitzenden Sabine Fischer (ALK) stattfand. Seinerzeit seien die Ausschussmitglieder sich einig gewesen, dass dringend etwas geschehen müsse. Sie habe deshalb erwartet, dass in der Zwischenzeit von der Verwaltung geeignete Vorschläge vorgelegt würden. Da dies aber bislang nicht geschehen sei, mache es Sinn, der Angelegenheit jetzt mit einem Antrag im Stadtparlament Nachdruck zu verleihen. Bis spätestens zu den Sommerferien müsse ein Konzept entwickelt werden, im Haushalt 2011 sollten die erforderlichen Finanzmittel eingeplant werden, forderte die ALK-Stadtverordnete. Ein neuer Kindergarten müsse nicht zwangsläufig auf einem neuen Grundstück errichtet werden. Er könnte auch auf dem angestammten Grundstück an der Eppsteiner Straße gebaut werden, das die Katholische Kirche der Stadt in Erbpacht zur Verfügung stellt. Es gebe nicht viele Grundstücke, die für einen neuen Kindergarten in Betracht kämen, meinte Majchrzak. Nicht glücklich findet die ALK die Vorstellung, einen Kindergarten am Kaltenborn nahe der Polizeistation auf dem ehemaligen Gasselink-Gelände einzurichten. Dann müssten fast alle Eltern über den Kreisel fahren. Der Standort in der Siedlung habe den Vorteil, dass weiterhin eine Reihe von Kindern zu Fuß zum Kindergarten gehen könne. Im Prinzip würde die ALK gerne die räumliche Einheit von Kindergarten, Kinderhort und privater Krabbelstube erhalten, da dies Synergieeffekte bringe. Dies sei aber keine Bedingung. Allerdings sollte bald geklärt werden, ob es in absehbarer Zeit ein Betreuungszentrum ähnlich den Einrichtungen in den Stadtteilen, auch an der Grundschule Königstein geben werde, so die unabhängige Wählergemeinschaft, die mit zwölf Stadtverordneten die zweitstärkste Fraktion im Königsteiner Stadtparlament stellt. (15.2.2010) |
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