ALK: Charakter der Kirchstraße erhalten

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein begrüßt, dass der Magistrat die Erneuerung der Kirchstraße nachträglich aus dem Entwurf des Haushaltsplans für 2015 herausgenommen hat. Der vorläufige Verzicht auf die geplante Maßnahme trage auch der angespannten finanziellen Situation der Stadt Rechnung, erklärte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus.

Kirchstraße

Bei der Überarbeitung der Planungen lege die unabhängige Wählergemeinschaft ALK Wert darauf, dass die Kirchstraße den Charakter einer Altstadtstraße behalte.

Kopfsteinpflaster ist typisch für die Königsteiner Altstadt

Vor allem das alte Kopfsteinpflaster sei typisch für die Königsteiner Altstadt und sollte erhalten werden. Es gebe nur noch wenige Straßen in Königstein, die diese Art der Straßendecke aufweisen. Das Kopfsteinpflaster sei nicht nur für das Stadtbild vorteilhaft, bei nachträglichen Arbeiten an Leitungen im Untergrund könne die Straßendecke einfach wiederhergestellt werden, ohne den Eindruck eines Flickenteppichs entstehen zu lassen.

1.423 Unterzeichner einer Unterschriftensammlung

Die ALK kann die Argumente der 1.423 Unterzeichner einer Unterschriften­sammlung zur Kirchstraße nachvollziehen. Die Zahl der beteiligten Bürger sei beeindruckend und würde für ein Bürgerbegehren zur Einleitung eines Bürgerentscheids, für das 1.180 Unterschriften erforderlich sind, mehr als ausreichen.

Bürgersteige beibehalten und ein paar Straßenbäume

Falls in einigen Jahren wegen einer Kanalerneuerung die Kirchstraße aufgerissen und wiederhergestellt werden müsse, könnten die Bürgersteige mit erneuertem Belag beibehalten und das Erscheinungsbild der Straße verschönert werden. Ein paar Straßenbäume im unteren und oberen Bereich, wo keine Fenster verschattet würden, täten dem Straßenbild gut, ist Colloseus überzeugt. Die Anpflanzung von Bäumen hänge aber auch von den unter der Straße vorhandenen Leitungen ab.

Wesentlich dringlichere Investitionen auf der Tagesordnung

Die unabhängige Wählergemeinschaft machte ein dickes Fragezeichen hinter den Zeitpunkt der Arbeiten in der Kirchstraße. Die derzeitige Haushaltslage der Stadt und die Beschränkung der Investitionen durch den Landrat auf die Höhe der vorgenommenen Tilgung von Krediten lasse es nicht sinnvoll erscheinen, diese Maßnahme in absehbarer Zeit anzugehen. Nach Auffassung der ALK stehen wesentlich dringlichere Investitionen der Stadt auf der Tagesordnung. (24.11.2014)

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