Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) unterstützt die stärkere Zusammenarbeit zwischen den
Nachbarstädten Königstein und Kronberg. Mit der von der Königsteiner Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Bildung eines
gemeinsamen Standesamtsbezirks für beide Städte sei ein weiterer Schritt getan worden, lobte die ALK-Fraktionsvorsitzende
Dr. Hedwig Schlachter. Zudem arbeite die Ordnungspolizei der beiden Städte verstärkt zusammen.
Ähnlich wie Königstein strukturierte Taunus-Stadt Kronberg
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Eine stärkere Kooperation der beiden ähnlich strukturierten Taunus-Städte führe zu einer effizienteren Arbeit und zu
Einsparungen im städtischen Haushalt. Die Zusammenlegung der beiden Standesämter bedeute keine Verschlechterung des
Service - durch eine bessere Vertretungsregelung der Standesbeamten komme es sogar zu einer Ausweitung der Trauungstermine,
erläuterte Schlachter. So werde es an zwei Samstagen im Monat möglich sein, sich standesamtlich in Königstein oder Kronberg
trauen zu lassen. Bislang gab es in Königstein monatlich nur einen Samstagstermin. Das Stadtparlament forderte zudem
einstimmig, in absehbarer Zeit Trauungen an jedem Samstag zu ermöglichen.
Standesamtliche Hochzeit gewinnt an Bedeutung
In der heutigen Zeit komme der standesamtlichen Hochzeit eine immer größere Bedeutung zu, da die Zahl der kirchlichen
Eheschließungen zurückgehe, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende. So sei das Ja-Wort der Brautleute vor dem Standesbeamten
oft das Hauptereignis auch für Familie und Freundeskreis. Für mit der Hochzeit verbundene Feierlichkeiten sei der Samstag
meist wesentlich günstiger als ein Wochentag. Zudem könnten die kirchliche und die standesamtliche Hochzeit an einem einzigen
Wochenende stattfinden. Im vergangenen Jahr gab es laut Auskunft von Bürgermeister Leonhard Helm in Königstein rund 250
standesamtliche Trauungen und in Kronberg 200.
Wechselseitiger Einsatz von Ordnungspolizisten
Zudem erläuterte der Bürgermeister, dass ein Einsatz der städtischen Ordnungspolizisten in der jeweils anderen Stadt
bereits angelaufen ist. Dazu zählten nicht nur Großereignisse wie die Weihnachtsmärkte oder das Burgfest, sondern auch die
Verkehrsüberwachung. So werde die mobile Anlage Kronbergs zur Verkehrsüberwachung nun auch in Königstein eingesetzt. Aber
das hätten etliche Autofahrer in den vergangenen Monaten ja bereits leidlich am eigenen Portemonnaie gespürt, so Schlachter.
(27.09.2011)