Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein freut sich, dass das Land Hessen Vereinen bis zu 10.000 Euro in Aussicht stellt, um die Corona-Krise zu überstehen. Davon könnten auch die rund 100 Königsteiner Vereine profitie­ren, die das kulturelle, sportliche und soziale Leben in unserer Kurstadt prägen.

Unter dem Link Förderprogramm zur „Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit“ sind die Richtlinien und Förderungsanträge abrufbar.

Viele Vereine böten den Bürgern von Jung bis Alt abwechslungsreiche Angebote, so ALK-Stadtverordneter Manfred Colloseus. Neben den Mitgliedsbeiträgen finanzieren sich die Vereine zu einem Großteil über Veranstaltungen und Feste. Diese fielen nun aufgrund der Pandemie aus, laufende Kosten entstünden allerdings dennoch.

Sicherheitsauflagen und Raummieten belasteten schon vor Corona

Bereits vor Corona seien die Vereine unter anderem aufgrund von Sicherheitsauflagen bei Veranstaltungen vermehrt belastet gewesen. Einer der Gründe, weshalb die ALK in den letzten Jahren mehrfach Aufstockungen der Haushaltsmittel für die finanzielle Unterstützung der Vereine beantragt hatte. Im Fokus standen besonders die Kosten für Sicherheitskräfte und die Raummieten.

Zwar wurden die Anträge von den Fraktionen des Bündnisses aus CDU, FDP, SPD und Grünen immer wieder abgelehnt, aber da der stete Tropfen bekanntermaßen den Stein höhle, stockte die Verwaltung ihrerseits die Zuschüsse für Vereinsmieten für das Haus der Begegnung auf.

Auch über die nun endlich fällige Erhöhung der Finanzmittel für Vereine freue sich die ALK. Schließlich leisteten die Vereine und außerschulischen Bildungseinrichtungen einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, so Colloseus.

Auch Königstein selbst muss sich Gedanken machen

Wann das Vereinsleben wieder aufgenommen werden könne, sei ungewiss. Der unabhängigen Wählergemeinschaft sei es ein wichtiges Anliegen, dass das urbane Leben der Kurstadt auch nach der Corona-Krise - dank der Vielfalt der Vereine - weiterhin seinen besonderen Charme ausstrahle. Daher müsse auch Königstein selbst sich Gedanken machen, wie es den Vereinen unter die Arme greifen könne, sollte die Landesbezuschussung nicht ausreichend sein, so Colloseus.

(28.04.2020)