Nicht erst durch den Diesel-Skandal sind die in der Luft befindlichen Schadstoffe in das
Bewusstsein vieler Bürger gerückt. Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein will deshalb die
Schadstoffe am Gelände des geplanten städtischen Kindergartens am Hardtberg messen lassen.
Das Außengelände des geplanten Kindergartens
endet etwa 45 Meter entfernt von der stark befahrenen B 8
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In einem Antrag für das Stadtparlament bittet die ALK den Magistrat, an dem geplanten Standort
Immissionsmessungen für Luftschadstoffe durch eine Fachfirma vornehmen zu lassen. Hierbei sollen
die Vorschriften der 39. Bundesimmissionsschutzverordnung berücksichtigt werden.
In der Begründung erinnerte der ALK-Stadtverordnete Günther Ostermann daran, dass das Außengelände
des geplanten Kindergartens etwa 45 Meter entfernt von der stark befahrenen Bundesstraße 8 ende.
Für Kinder schädliche Stickstoffoxide und Rußpartikel
Insbesondere Dieselfahrzeige trügen zur Bildung der vor allem für Kinder schädlichen Stickstoffoxide
und Rußpartikel bei, erläuterte er unter Hinweis auf einen
FAZ-Artikel vom 25.4.2017. Zudem befinde sich in unmittelbarer Nähe des geplanten Kindergartens eine
Kfz-Werkstatt. Laut Bebauungsplan seien dort eine Erweiterung dieses Betriebs und die Ansiedlung weiterer
Gewerbebetriebe möglich.
Außerdem sei auf der B 8 an der geplanten Abfahrt zu Neubaugebiet und Kindergarten eine Ampelanlage
geplant. Es sei zu erwarten, dass durch das Anhalten, Warten und Anfahren von Fahrzeugen in unmittelbarer
Nähe des Kindergartens die austretenden Schadstoffe gegenüber dem derzeitigen Zustand deutlich anwachsen
werden, schätzte der Stadtverordnete die künftige Entwicklung ein. (16.5.2017)