Nadja Majchrzak bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern für die Unterstützung in der ersten
Runde der Bürgermeisterwahl. Sie freue sich über ihr gutes Ergebnis, das angesichts der Qualität der
Mitbewerber umso beachtlicher sei, sagte sie. Die ALK-Vertreterin dankte auch den drei Mitbewerbern für
den inhaltsreichen und spannenden Wahlkampf.
Das Wahlergebnis drücke vor allem aus, dass es so nicht weitergehen könne. Rund 67 Prozent der Wähler
hätten sich für einen Wechsel im Rathaus ausgesprochen, es bestehe eine eindeutige Wechselstimmung in
Königstein. Ebenso wie sie seien die beiden im ersten Wahlgang ausgeschiedenen Bewerber Ascan Iredi und
Winfried Gann, die sehr achtbare Ergebnisse erzielt hätten, für einen Wechsel eingetreten.
Bürgernähe, Lösung der Verkehrsprobleme, behutsame Entwicklung
Transparenz, Bürgernähe, Lösung der Verkehrsprobleme und eine behutsame Entwicklung Königsteins seien
wichtige Themen gewesen. Majchrzak dankte Gann und Iredi für die vielen positiven Impulse, die sie mit
ihrem engagierten Auftreten in die Kommunalpolitik eingebracht hätten. In vielen Fällen hätten auch sie
die Finger in offene Wunden gelegt und Klartext gesprochen. Sie hätten viele Themen benannt, bei denen
es kein „Weiter so“ geben dürfe, denn eine Veränderung im politischen Umgang und bei der Führung der Stadt
sei von vielen Bürgern gewollt. Iredi und Gann hätten ebenfalls immer wieder erfrischend und folgerichtig
Sachverhalte und Zustände beispielsweise im Bereich Sauberkeit und Sicherheit thematisiert, die nicht
einfach hingenommen werden dürften.
Der durch das Ergebnis des ersten Wahlgangs zum Ausdruck gekommene Bürgerwille und die positiven
Reaktionen der Bürger im Wahlkampf hätten ihr Mut gemacht, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und
sich mit Tatkraft und Energie für die in vielen Bereichen erforderlichen Verbesserungen einzusetzen.
Für einen echten Wechsel im Rathaus
Majchrzak betonte, dass sie für einen echten Wechsel im Rathaus und im menschlichen Umgang miteinander
stehe.
Sie wolle endlich ein Konzept für die Innenstadt, das dann auch zügig umgesetzt werde. Sie betonte
aber, dass mit ihr die Parkanlagen nicht angetastet würden. Vor allem werde sie sich vehement gegen die
Einrichtung von Parkplätzen in der Adenauer-Anlage einsetzen.
Sie stehe für eine behutsame Entwicklung der Stadt, bei der die Interessen der Bevölkerung im Vordergrund
stehen müssten. Dazu gehöre, nicht sehendenAuges durch neue Baugebiete zusätzliche Verkehrsprobleme zu schaffen.
Ebenso wie FDP-Kandidat Iredi sei sie der Meinung, dass man für den Standort des Kindergartens am Hardtberg
mit Anschluss an die vielbefahrene B 8 eine schnell umsetzbare Alternative prüfen solle. So könnte beispielsweise
der Kindergarten am bisherigen Standort Eppsteiner Straße neu gebaut werden, die Pläne von Architekten hierfür
existierten bereits und seien sogar bezahlt. Den Hort könne man näher an die Grundschule heranrücken und im
Bereich Forellenweg/Schneidhainer Straße ansiedeln, wo es ein städtisches Grundstück ebenso gebe wie das
Grundstück einer Kirchengemeinde, die dieses für einen sozialen Zweck sicher für einen fairen Preis zur Verfügung
stellen würde, zeigte sich Majchrzak überzeugt.
Im Hinblick auf die Erneuerung der Königsteiner Grundschule bekannte sie sich zum bisherigen zentralen Standort.
Hier müsse sich der Kreis als zuständiger Schulträger bewegen. Die große Freifläche in der Nähe des Hauses der
Begegnung hält sie für prädestiniert für ein neues Hotel. Dieses würde auch die Attraktivität des HdB steigern.
Gesundheitsstandort Königstein ausbauen
Weiter dringe sie auf die Öffnung der zweiten Kreiselspur und eine Verständigung mit den klagenden Anliegern.
Auf Majchrzaks Agenda stehen neben einem von Experten erarbeiteten Verkehrskonzept für Königstein auch eine
vernünftige Erhaltungssatzung für die Altstadt und ein Konzept für den Klimaschutz. Königstein müsse als
Gesundheitsstandort ausgebaut werden. Dazu gehöre auch die Ansiedlung von weißem Gewerbe, beispielsweise aus dem
Bereich Biotechnologie, der hervorragend zum Gesundheitsstandort Königstein passe. Ein entsprechendes Konzept
liege ihr vor.
(30.1.2018)