„Die Dorfschänke ist ein wichtiger Kommunikations- und Begegnungsort für die Mammolshainer und muss
unbedingt erhalten bleiben.“ Mit diesen klaren Worten setzte sich Bürgermeisterkandidatin Nadja Majchrzak
unmissverständlich dafür ein, die Gaststätte schnell zu sanieren und als gutbürgerliches Speiselokal zu
erhalten.
Die Dorfschänke ist ein wichtiger Kommunikations- und Begegnungsort für die Mammolshainer und
muss unbedingt als gutbürgerliches Speiselokal erhalten bleiben
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Durch eine zu edle Sanierung dürfe nicht ein anderer Besucherkreis angepeilt werden, unterstrich sie.
Schon bei ihrem Besuch in der Dorfschänke im Dezember hatte Majchrzak im Gespräch mit Mammolshainer Bürgern
klargemacht, dass sie eine vernünftige und schnelle Sanierung im Sinne der Mammolshainer unterstütze. Die
Sanierungsarbeiten dürften sich nicht zu lange hinziehen, damit die Gaststätte bald wieder öffnen könne.
Späte Einsicht von Bürgermeister Helm
Sie freue sich, dass Bürgermeister Helm nun reagiert habe und jetzt seinerseits das Gespräch in der
Dorfschänke gesucht habe. Kurz vor der Wahl gehe es jetzt schnell, der Pächter habe eine schriftliche
Verlängerung des bereits gekündigten Vertrages bekommen und am Donnerstag werde ein Planer in der Gaststätte
erwartet. Sie finde es gut, dass die Dorfschänke nun doch vorerst weiter geöffnet bleibe, sagte Majchrzak.
Sie schlug vor, im Stadtparlament in absehbarer Zeit eine überplanmäßige Ausgabe für die Sanierungskosten
von geschätzten 180.000 bis 200.000 Euro zu beschließen. Ohne einen derartigen Beschluss oder einen
Nachtragshaushalt könnten die Arbeiten ansonsten nicht in Angriff genommen werden. Im Haushalt der Stadt für
2018 seien lediglich die Planungskosten, aber kein Geld für die eigentlichen baulichen Maßnahmen vorgesehen.
Und ganz so schnell werde es wohl, wie in Königstein leider üblich, auch bei der Sanierung nicht gehen, so
Majchrzak. Ausschreibungen könnten erst erfolgen, wenn eine abgestimmte Planung vorliege.
Dem Pächter der Gaststätte war schon gekündigt worden
Günther Ostermann, Mitglied des Ortsbeirats Mammolshain, kritisierte, dass dem Pächter der Gaststätte
gekündigt worden war, ohne zuvor ein konkretes Konzept für die Sanierung und einen Zeitplan zu haben.
Majchrzak und Ostermann betonten, dass es kein Koppelgeschäft zwischen dem Verkauf des städtischen
Grundstücks Im Kleinfeld und der Sanierung der Dorfschänke geben dürfe. Die sinnvolle und notwendige
Sanierung müsse aus dem Haushalt der Stadt finanziert werden, was angesichts der unerwartet sprudelnden
Einnahmen aus der Gewerbesteuer nicht allzu schwerfallen sollte.
(14.2.2018)