Diese hohe Auszeichnung wurde Colloseus für 50 Jahre Engagement als Vorsitzender der Königsteiner Kolpingfamilie
und als Gründungsmitglied sowie Vorsitzender des Fördervereins „Haus der Begegnung“ zuteil.
Manfred Colloseus erhält die Königsteiner Ehrennadel
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Der 1941 in Königstein geborene Colloseus ist von Kindesbeinen an eng mit seiner Heimatstadt Königstein verbunden.
Er habe sich bereits seit seinen Tagen in der Katholischen Jugend aktiv eingebracht, erinnert sich Colloseus.
Sein Einsatz in der Gemeinde St. Marien mit Schwerpunkt Kolpingfamilie habe ihn zunehmend motiviert, sich auch im
öffentlichen Leben Königsteins zu engagieren. Dabei habe er stets die volle Unterstützung seiner Frau Gerda und von
vielen ebenfalls engagierten Freunden und Mitbürgern erhalten.
Die Menschen stehen im Mittelpunkt seiner Aktivitäten
Bei ihm stünden stets die Menschen im Mittelpunkt seiner Aktivitäten, sei es im Bereich der Bildung wie auch im sozialen
Engagement. Daher sitze er auch für die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein im Ausschuss für Kultur- Jugend und
Sozialangelegenheiten.
Seit der samtenen Revolution und dem Wegfall des Eisernen Vorhangs habe die Kolpingfamilie über 25 Jahre hinweg unter der
Leitung von Kirchenhistoriker Prof. Dr. Rudolf Grulich Studienreisen in die Länder des ehemaligen Ostblocks angeboten. Dadurch
sei den Teilnehmern der Blick in eine Region geöffnet worden, die ihnen zuvor verschlossen gewesen sei.
Die jüngsten Königsteiner kennen Colloseus als Sankt Nikolaus. In seinem Bischofskostüm verbreite er in der Vorweihnachtszeit
seit Generationen Freude unter den Kindern. Die dabei eingesammelten Spenden seien bereits unzähligen sozialen Projekten zu Gute
gekommen.
Das Haus der Begegnung, ein in vielerlei Hinsicht geschichtsträchtiges Haus, liege ihm sehr am Herzen. Daher sei es Colloseus
wichtig gewesen, dieses mit einem Förderverein zu unterstützen.
Interesse an der kirchlichen Historie Königsteins
Bei so viel Engagement stelle sich die Frage, ob noch Zeit für Hobbies bleibe. Sein Interesse an der kirchlichen Historie
Königsteins komme nicht zu kurz und habe dazu geführt, dass einige seiner Ausarbeitungen in Vorträgen oder Veröffentlichungen
wiederzufinden seien.
„Ich bin dankbar, dass ich in unserer wunderschönen Kleinstadt immer wieder auf Menschen treffe, sei es in der Kirche wie
auch politisch, für die es sich einzusetzen lohnt. Viele dauerhafte Freundschaften und stets neue wertvolle Bekanntschaften
sind für mich die schönste Anerkennung,“ so Colloseus.
(5.9.2019)