ALK zu neuem Investoren-Vorschlag Minigolf-Gelände Mit Interesse hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) den neuen Vorschlag eines der fünf beteiligten Investoren für das ehemalige Minigolf-Gelände an der Klosterstraße zur Kenntnis genommen. Dieser beinhaltet im Kern, die Ausnutzung um 31 Prozent auf 4.000 Quadratmeter zu vermindern und auf die Flächen für kleineren Einzelhandel zu verzichten. Dies würde zu einer leichten Verringerung des zusätzlichen Verkehrsaufkommens in der Innenstadt führen. Außerdem wäre die Gefährdung für bereits bestehende Einzelhandelsgeschäfte etwas vermindert. Die ALK hatte in der Sitzung des Stadtparlaments am 9. Juni beantragt, aus dem Bebauungsplan die Flächen für kleine Einzelhandelsgeschäfte zu streichen. Dies sollte dazu führen, dass auf dem Minigolfgelände kein neues Zentrum entsteht, das über kurz oder lang zu einer Verödung von Hauptstraße und Kirchstraße beitragen würde, da dort Geschäfte durch die Konkurrenz in dem neuen Zentrum in ihrer Existenz gefährdet wären. Außerdem sollte nach einem weiteren ALK-Antrag die gesamte Ausnutzung von 5.800 Quadratmetern auf 3.800 zurückgeführt werden. Diese Anträge der ALK hat aber die Regierungsmehrheit von CDU/FDP abgelehnt und die höheren Ausnutzungsziffern bekräftigt. Wenn die Parlamentsmehrheit an diesen planerischen Festsetzungen festhält, könnte dies nach Einschätzung der ALK das Aus für den Investor bedeuten, der mit seinen geänderten Planungen an die Öffentlichkeit trat. Mitentscheidend für die Regierungskoalition dürfte auch der Kaufpreis sein, den die Stadt durch den Verkauf des Geländes erzielt. Hierbei gilt die Faustregel: Höhere Ausnutzung gleich höherer Preis, niedrigere Ausnutzung gleich geringere Einnahme für die Stadt. Die ALK bekräftigte in diesem Zusammenhang ihr Anliegen, in der Nähe des Kreisels als einem für alle Königsteiner zentralen Punkt einen Einkaufsmarkt sowie weißes Gewerbe anzusiedeln. Ein Markt an dieser Stelle würde die Innenstadt zudem von Verkehr entlasten. Durch eine neue Nutzung des ehemaligen Minigolfgeländes dürfe keinesfalls ein neuer Parkplatzdruck in der Innenstadt erzeugt werden, der den Bau einer städtischen Tiefgarage in der Konrad-Adenauer-Anlage nach sich ziehe, die im vorgelegten Verkehrsgutachten bereits fest eingeplant sei. Diese Tiefgarage würde die Einnahme aus dem Minigolf-Verkauf verschlingen und zusätzliches städtisches Geld kosten. Außerdem würde durch dieses Bauwerk der Charakter der Anlage unzumutbar beeinträchtigt. Der ALK-Vorsitzende Robert Rohr betonte, dass die Anlage unantastbar sei. Wer den Charakter der Königsteiner Innenstadt erhalten und verbessern wolle, dürfe in der Anlage nicht bauen sondern müsse diese gärtnerisch besser pflegen. (20.6.2005) |
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