Als kleinen Beitrag zur Linderung der Not in Nepal hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein
tausend Euro gespendet. Das Geld erhält das Königsteiner Hilfswerk "Childaid Network", das in Nepal 30 Schulen,
ein Waisenhaus und Gesundheitsstationen unterstützt. Bei den Erdbeben waren die meisten der Schulen zerstört worden.
Der ALK-Vorsitzende Robert Rohr und die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter riefen dazu auf, den
Menschen in Nepal durch Spenden an das Königsteiner Hilfswerk "Childaid" zu helfen. Dieses biete die Garantie
dafür, dass die geleisteten Spenden zu hundert Prozent bei den Menschen vor Ort ankommen und nichts in dubiosen
Kanälen versickert, erklärten sie.
Spenden mit Stichwort "Erdbebenhilfe Nepal"
Mit dem Stichwort "Erdbebenhilfe Nepal" können Spenden an die Stiftung Childaid Network überwiesen werden auf
das Konto mit der
IBAN-Nummer DE63500400000375505512
bei der Commerzbank (BIC: COBADEFFXXX).
Das Geld wird dann unmittelbar verwendet für den Wiederaufbau der Schulen, des Waisenhauses und der fünf Gesundheitsstationen
in der Region Bhandar.
Epizentrum lag mitten in dem Projektgebiet
Nach dem starken Erdbeben am 25. April hatte am 12. Mai ein weiteres Erdbeben mit der Stärke 7,4 die Gegend
östlich von Katmandu erschüttert. Die Folgen seien katastrophal und tragisch, berichtete das Hilfswerk. Das
Epizentrum lag mitten in dem Projektgebiet, in dem Childaid Network mit der Organisation Kinder-von-Bhandar
aktiv ist. Schon das erste Beben hatte die meisten der 30 Schulen, die dort in den vergangenen 25 Jahren erbaut
wurden, schwer beschädigt und unbenutzbar gemacht. Die Stöße des zweiten Erdbebens gaben vielen der beschädigten
Gebäude dann den Rest, 80 Prozent der Schulen sind komplett zerstört, die übrigen schwer beschädigt. Auch ein von
Childaid unterstütztes Waisenhaus steht nicht mehr.
Fast zwei Millionen Euro werden benötigt
Childaid schickte bereits kurz nach den Beben mehrere Hilfskonvois in die Berge. Mehr als tausend Familien
wurden mit Zeltplanen, Decken und Medikamenten versorgt. Doch die Königsteiner Organisation will nicht nur eine
erste Nothilfe leisten, sondern will auch dazu beitragen, dass die zerstörten Strukturen wieder aufgebaut werden.
Der Bau einer Grundschule mit fünf Klassenräumen kostet in Nepal laut Childaid etwa 50.000 Euro. Die Hilfsorganisation
schätzt, dass fast zwei Millionen Euro benötigt werden. Childaid wird sich auch um sogenannte Drittmittel bemühen,
durch die die privat gespendeten Euros vervierfacht werden können. (26.5.2015)