„Erneut werden Königsteiner und ihre Gäste bei der Parkplatzsuche in der Innenstadt auf eine harte Probe gestellt“ stellt Andreas Colloseus von der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) fest. Auf Beschluss des Bürgermeisters als Ordnungsbehörde wurden die Zu- und Ausfahrten der zwei Parkplätze in der Stadtmitte neu geregelt.

Der große Parkplatz kann nur noch von der Hauptstraße angefahren werden.
Die Ausfahrt dort ist verboten worden.

Der große Parkplatz kann nur noch von der Hauptstraße angefahren werden. Die Ausfahrt dort wurde geschlossen. Seit kurzem gelangt man ausschließlich über die ehemalige Ausfahrt von der Georg-Pingler-Straße auf den kleinen Parkplatz. Es ist nicht erlaubt, direkt vom großen Parkplatz auf den kleinen Parkplatz zu fahren.

Die Ausfahrt vom großen und kleinen Parkplatz ist nun allein über die ehemalige Zufahrt „Kleiner Parkplatz“ auf die Georg-Pingler-Straße erlaubt. Diese war von der Ordnungsbehörde Anfang des Jahres kurzfristig geschlossen worden. Auf Antrag der ALK und dem Druck der Öffentlichkeit im Sinne eines guten Verkehrsflusses dann wieder geöffnet.

Zahlreiche Autofahrer, die auf dem kleinen Parkplatz keinen Parkplatz finden, müssen nun die Ausfahrt Georg-Pingler-Straße nehmen, um dann über die Hauptstraße auf den großen Parkplatz zu gelangen.

Die Autofahrer, die auf dem großen Parkplatz erfolglos sind, dürfen einmal um die ganze Anlage fahren, um ihr Glück auf dem kleinen Parkplatz zu finden.

Diese Lösung belebt die Innenstadt eher mit Verkehr

Diese Lösung belebe die Innenstadt eher mit Verkehr, so ALK-Stadtverordneter Günther Ostermann, dem als Baufachmann der ALK seit Jahren die Gestaltung der Innenstadt am Herzen liegt.

Für die Vertreter der ALK ist die jetzige Lösung ebenso wenig gelungen wie die Maßnahmen aus dem Dezember letzten Jahres, bei denen die Georg-Pingler-Straße für den Individualverkehr geschlossen und eine Ausfahrt gesperrt wurde.

Königstein warte seit Jahren auf ein professionell erarbeitetes und schlüssiges Konzept zur Innenstadt und der Verkehrsführung, so Ostermann. Man müsse die Parkplatzregelung im Gesamtkontext sehen. Einzelmaßnahmen seien nicht zielführend.

Die ALK, stärkste Fraktion im Stadtparlament, erwartet, dass dieses Konzept unter Einbeziehung aller Gremien im Stadtparlament vorgestellt und beraten wird. Sie fordert den Magistrat auf, die erfolgte Neuregelung daher rückgängig zu machen. Ein entsprechender Antrag werde eingereicht, so Colloseus.

(2.10.2018)