ALK freut sich über Parkscheiben-Idee

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein hat sich hocherfreut über die Ausführungen von Bürgermeister Leonhard Helm in der jüngsten Stadtverordne­tenversammlung zum Thema Parken und Parkautomaten geäußert. Im Hinblick auf störanfällige Automaten hatte er angekündigt, es werde geprüft, „auf die vergleichsweise überschaubaren Einnahmen zu verzichten“ (TZ 24.12.2016) und stattdessen eine Regelung mit Parkscheiben einzuführen.

Im Hinblick auf störanfällige Parkautomaten werde geprüft,
stattdessen eine Regelung mit Parkscheiben einzuführen

Mit diesen Äußerungen renne der Bürgermeister bei der unabhängigen Wählergemein­schaft offene Türen ein, erklärte deren Vorsitzender Robert Rohr. Schließlich habe die ALK dieses Thema seit über 15 Jahren immer wieder zur Sprache gebracht.

Image Königsteins als Einkaufsstadt verbessern

Ziel sei eine bürger-, kunden- und gewerbefreundliche Regelung. Die Abschaffung der Parkautomaten könne bei Bürgern, Käufern, Besuchern und Geschäftsleuten dazu beitragen, das Image Königsteins als Einkaufsstadt zu verbessern. Durch eine solche Regelung werde Kaufkraft in der Stadt gebunden, beziehungsweise zurückgewonnen. Andere Städte wie Kelkheim hätten längst eine solche Regelung eingeführt, im Main-Taunus-Zentrum sei das Parken seit jeher kostenfrei. Durch die Demontage der Parkautomaten würde Königstein nach Ansicht der ALK einen Standortnachteil gegenüber anderen Einkaufsorten abbauen.

„Überschaubare“ Einnahmen - erhebliche Kosten

Zwar würde die Stadt „überschaubare“ Einnahmen verlieren, andererseits würden die erheblichen Kosten für die Techniker und deren Anreise zu den recht störanfälligen Parkautomaten eingespart. Zudem entfielen die Kosten für Strom und die nicht unerheblichen Personalkosten für das Leeren der Automaten sowie das Zählen und Verbuchen des Münzgeldes.

Parkscheibenregelung mit unterschiedlicher Parkdauer

Hand in Hand mit der Abschaffung der Parkgebühren müsse allerdings eine Regelung mit Parkscheiben einhergehen, so Rohr. Den korrekten Einsatz der Parkscheiben müssten selbstverständlich städtische Ordnungspolizisten regelmäßig kontrollieren, damit Parkplätze in der Innenstadt nicht durch Dauerparker blockiert würden. Nach den Vorstellungen der größten Fraktion des Stadtparlaments sollte es in der Königsteiner Innenstadt Bereiche mit unterschiedlicher Parkdauer geben: So könnten Gebiete mit 15 und 30 Minuten für kurze Besorgunen wie Brötchen holen sowie Bereiche mit einer, zwei, vier und acht Stunden Höchstparkzeit eingerichtet werden.

Erster Vorstoß der ALK bereits im Jahr 2000

Ihren ersten Vorstoß in diese Richtung hatte die ALK bereits im Jahr 2000 unternom­men. Seinerzeit hatten im Stadtparlament CDU, SPD und FDP den ALK-Antrag mit 26 zu 7 Stimmen durchfallen lassen. (29.12.2016)

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