Opel-Zoo: ALK schreibt an Bouffier Ministerpräsident Volker Bouffier hat Post von der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) bekommen. Der Grund: Bei seinem Besuch im Opel-Zoo am 19. Juli hatte sich der Ministerpräsident danach erkundigt, woran es denn hänge, dass mit dem Philosophenweg ein öffentlicher Weg durch den Zoo verläuft, dessen Benutzer keinen Eintritt zahlen müssen. Offensichtlich sei keiner der vom Ministerpräsident befragten Teilnehmer des Zoo-Besuchs in der Lage gewesen, den Sachverhalt in wenigen Sätzen knapp zu erläutern, schreibt der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus nach Lektüre der lokalen Presse. Deshalb wolle er einspringen und dem Ministerpräsidenten mit nur einem einzigen Satz erläutern, woran es liegt. Worum es beim Philosophenweg geht „Es ist seit Generationen das angestammte und ausgeübte Recht der Bürger von Kronberg und Königstein, den zwischen beiden Städten verlaufenden historischen Philosophenweg auch weiterhin kostenlos und ungehindert zu benutzen, auch wenn in den vergangenen Jahrzehnten an dessen Rand der Opel-Zoo zum Teil ohne ordentliche Baugenehmigung angesiedelt wurde“, schreibt der gebürtige Königsteiner. Und wenn es trotz der knapp bemessenen Zeit des Ministerpräsidenten ein paar Sätze mehr sein dürfen, dann böten sich noch folgende Erläuterungen an, so Colloseus in seinem Schreiben: „Es war vor wenigen Jahren im gemeinsamen Bebauungsplanverfahren der Städte Kronberg und Königstein zur Legalisierung der Zooanlagen vereinbart worden, dass der Philosophenweg ein öffentlicher Weg bleibt. 1.300 Kronberger und Königsteiner Bürger hatten 2007 gegen die geplante Einziehung des Philosophenwegs durch die Stadt Kronberg schriftlich Einwendungen an das Kronberger Rathaus gerichtet. Es geht nicht um den freien Eintritt in den Zoo, sondern um die freie Nutzung des Philosophenweges, für den es keine akzeptable Alternative gibt“, unterstreicht der Stadtverordnete. „Der Zoo hat dennoch jährlich rund 700.000 zahlende Besucher und kommt auf seine Kosten. Zugeständnisse wie eine Drehkreuzregelung mit Zeitlimit wurden bislang von der Zooleitung abgelehnt“, kritisiert Colloseus und bietet dem Ministerpräsidenten an, auf Wunsch gerne weitere Informationen in die Wiesbadener Staatskanzlei zu liefern. (23.7.2011) |
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