ALK gratuliert der Initiative Rodelberg Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat der Initiative Bürgerbegehren Rodelberg zu der erfolgreichen Unterschriftensammlung gratuliert.
Trotz widriger Umstände sei es der Gruppe gelungen, innerhalb von knapp vier Wochen deutlich mehr als die erforderlichen 1.200 Unterschriften für die Erhaltung des Schneidhainer Rodelberges zu sammeln, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter. Ungeachtet von Ferienzeit, Feiertagen und schlechtem Wetter sei es gelungen, die Hürde für ein Bürgerbegehren von zehn Prozent der Wahlberechtigten klar zu überspringen. Den aktuellen Stand der Unterschriftensammlung können sie bei der Initiative Bürgerbegehren Rodelberg nachlesen. Damit hätten die Königsteiner Bürger zum zweiten Mal in der jüngeren Stadtgeschichte mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion Kritik an einem Beschluss des Stadtparlaments geübt, erinnerte der ALK-Vorsitzende Robert Rohr. Mit 3.500 Unterschriften leistete die Bürgerinitiative "Rettet den Bangert" im Jahr 1975 einen gewaltigen Beitrag dazu, dass der Bangert auch heute noch ein beliebtes Naherholungsgebiet ist. Seinerzeit war das Gelände unterhalb des Schulungszentrums der Dresdner Bank bereits an die damals noch bestehende Hoechst AG verkauft, die dort eine große Wohnsiedlung errichten wollte. Die Aktiven um Wolf-Dietloff von Bernuth, Christine Rang, Dr. Diether Gudel und Dr. Dieter Arnold hatten es seinerzeit mit einem einzigartigen organisatorischen Kraftakt geschafft, die Unterschriften von mehr als einem Drittel der erwachsenen Königsteiner zu sammeln. Überrascht äußerte sich die unabhängige Wählergemeinschaft über den jüngsten Artikel der CDU. Die ALK-Fraktionsvorsitzende bat die CDU, die Kirche doch im Dorf zu lassen. Wenn die ALK in den vergangenen beiden Jahrzehnten jedes mal nach einem anonymen Brief, einer Drohung am Telefon oder einer Beschimpfung einen Presseartikel geschrieben hätte, so wäre ein ansehnlicher Papierberg zusammen gekommen. Gerade erst vor wenigen Monaten habe ein hoher Repräsentant der Regierungskoalition sich in kleinem Kreis sehr beleidigend über die unabhängige Wählergemeinschaft geäußert - ohne dass die ALK Aufhebens davon gemacht habe. Hedwig Schlachter kritisierte, dass die CDU den jüngsten verbalen Schlagabtausch zwischen zwei Schneidhainer Stadtverordneten, die in der Königsteiner Fußgängerzone aufeinanderprallten, unnötig hochgespielt habe. Das Wort, mit dem jüngst im Zusammenhang mit dem Rodelberg in der Hitze des Gefechts ein CDU-Stadtverordneter tituliert wurde, hörten an diesem Samstag in der Fußgängerzone nur zwei weitere Bürger. Erst mit ihrem Klageartikel habe die CDU den Vorfall und das Wort in eine breite Öffentlichkeit transportiert und ihren eigenen Mann an den Pranger gestellt. Allerdings habe in diesem Artikel die CDU vergessen zu erwähnen, was der CDU-Stadtverordnete selbst an diesem Morgen kurz zuvor seinem Widersacher an den Kopf geworfen hatte. Auch von Zwischenrufen im Stadtparlament sei jener CDU-Stadtverordnete dafür bekannt, dass er keine Samthandschuhe trage. Dennoch müsse es nicht immer aus dem Wald heraus schallen, wie in den Wald hinein gerufen wurde. Die ALK begrüßte, dass die beiden Kontrahenten inzwischen miteinander telefoniert haben. Dabei habe sich der eine Stadtverordnete bei dem anderen Stadtverordneten für die Bezeichnung entschuldigt und die Entschuldigung sei angenommen worden. Die ALK hofft, dass es jetzt auch beim Rodelberg wieder um die sachliche Auseinandersetzung darüber gehen kann, ob ein großer Teil des Schneidhainer Rodelbergs gegen den Willen großer Teile der Bevölkerung verkauft wird oder nicht. (18.1.2004) |
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