Während allerorten dafür geworben werde, Lebensräume für Insekten zu erhalten oder neu anzulegen,
habe man in Königstein begonnen entlang der Sodener Straße (B 8/B 519) einen Schotterstreifen mit Pflanzkübeln anzulegen.
Schotterstreifen an der Sodener Straße
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Nicht nur die Autofahrer habe die Baumaßnahme während der Berufsverkehrszeit überrascht. Auch die
Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) zeige sich über diese Art der „Bepflanzung“ in Stein und
Kunststoff verwundert, zumal es vorab diesbezüglich keinerlei Informationen gegeben habe.
Dass die Einrichtung des Schotterstreifens für viele Fragen sorgte, bestätigten die Zuschriften, die die
ALK erreichten.
Gelungene Beispiele in benachbarten Städten
Für eine Verschönerung der viel befahrenen Ausfallstraße vom Kreisel her könne man sich gelungene und
pflegeleichte Beispiele in benachbarten Städten ansehen, so die Zuschrift einer empörten Bürgerin an die ALK.
Ein Schotterstreifen widerspreche der Idee, möglichst viele Flächen für Insekten zu erhalten, ärgerte
sich eine andere Königsteinerin unter Hinweis auf einen entsprechenden Zeitungsartikel.
Beobachtungen zufolge sei unter dem Schotter eine schwarze Kunststofffolie verlegt worden. Anstatt
natürlichem Grün nun Steine, die wohl weniger Arbeit machen sollen. Geplant sei wohl, die unten offenen
Plastikwannen mit Rosen und standortfremdem Gras zu bepflanzen, erfuhr ALK-Stadtverordneter Günther Ostermann.
Für die ALK sei die Entscheidung nicht schlüssig und nachvollziehbar, so Ostermann, der daher für die
kommende Stadtverordnetenversammlung gleich mehrere Anfragen zu der neuen Gestaltung einreichen werde.
Wünschenswert sei eine attraktive und ökologisch nachhaltige Gestaltung
Wünschenswert sei für die ALK, dass die Eingangsstraße nach Königstein nicht nur attraktiv, sondern
für eine Kurstadt entsprechend ökologisch nachhaltig gestaltet werde.
(9.4.2019)
Nachtrag vom Juni 2019:
Schotter und die Kunststoffwannen sind wieder aus dem Randstreifen entfernt worden.