Am 5. Juli startete die diesjährige Schneidhainer Seniorenfahrt pünktlich um 14.00 Uhr per Bus zum FRTC. So
wird das Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter in Frankfurt abgekürzt. Ortsbeiratsmitglied Wolfgang Gottschalk
(ALK) organisierte den Ausflug zum modernen und innovativen Ausbildungszentrum, das kaum ein vergleichbares auf der Welt
findet.
Gruppenfoto vor der Werkstatt des FRTC
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Gottschalk ist selbst als Sachratenleiter für das Training der Auszubildenden im Brandschutz und für technische
Hilfeleistung vor Ort zuständig. Daher konnte er zusammen mit einem Kollegen den interessierten Senioren nicht nur
Fakten präsentieren. „Wenn man in der Realbrandhalle bei Temperaturen über 800°C trainiert, steigt die Körpertemperatur
wie bei Fieber. Wer keine Pausen zwischen Übungseinheiten einhält, sitzt abends mit Schüttelfrost zuhause“, so Gottschalk,
der als Trainer auch immer selbst aktiv mitmacht. Um fit zu bleiben, ist ein tägliches Sportprogramm im hochmodernen
hauseigenen Fitnesscenter obligatorisch.
Über sechs Jahre dauerten die Planungen, 25 Millionen Euro wurden investiert. Dass beim Bau sogar die Abwärme des
eigenen Rechenzentrums für Heizzwecke genutzt wird, verblüffte besonders die Ortsvorsteherin Nicole Höltermann. „Hier
wurde wirklich an alles gedacht!“, so Höltermann. Das Übungsgelände umfasst eine Kulissenstadt mit verschiedenen
Frankfurter Häusertypen, eine real nachgebaute U-Bahnstation mit U-Bahn, unterschiedliche Simulatoren für Einsatzfahrzeuge,
einen Schockraum und vieles mehr.
„Das schau dir mal an, haben meine Kinder gesagt!“, erzählte Teilnehmerin Marianne Beuth später. Ihre Familie ist schon
seit Generationen ein fester Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr in Schneidhain. Nach der zweistündigen Führung ging es
zurück nach Schneidhain in die Dorfschänke, wo in geselliger Runde wohlverdient der Magen gefüllt, die Beine geschont und
die Eindrücke verarbeitet werden konnten. Mit von der Partie waren auch die Ortsbeiratsmitglieder Hans-Jürgen Bach und
Uwe Lampe, die sich ebenfalls im Anschluss erst einmal erholen mussten. (10.7.2016)