Im Sommer 2016 erwarb die Stadt Königstein in der Sodener Str. 2 ein Wohnhaus. Die Finanzierung erfolgte über einen
zweckgebundenen Kredit der Bundesregierung für Flüchtlingsunterkünfte. Seitdem steht dieses Haus leer. Auf zahlreiche Anfragen
der ALK zur ausbleibenden Nutzung gab Rathauschef Leonhard Helm (CDU) stets
unterschiedliche Antworten.
Die Sodener Straße 2 steht seit dem Kauf durch die Stadt im Sommer 2016 leer
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Noch im Dezember 2016 plante man, das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Ein Jahr später wurde erklärt, dass das
Haus entweder als Hort oder für Wohnungen zur Verfügung gestellt werden solle. Im November 2019 lautete die Antwort, das Haus
sei nicht mehr bewohnbar und es werde dort ein Hotel geplant.
Bis heute sei jedoch nichts passiert, bemängelte Fraktionsvorsitzende Runa Hammerschmitt. Das Haus stehe leer und verfalle
weiter. Gleichzeitig bestehe in Königstein, zum Beispiel bei den anerkannten Flüchtlingen, eine gravierende Wohnungsnot. Aus
diesem Grund habe die ALK einen Antrag eingebracht, auf diesem Grundstück Wohnraum zu schaffen. Damit würden auch die Gelder
aus dem Bundeshaushalt endlich ihrem Zweck zugeführt. Dabei sei zu prüfen, ob Abriss, Neubau oder Sanierung die kostengünstigere Variante sei.
Gleichzeitig solle geprüft werden, ob das Nachbargrundstück, das bereits zum Verkauf stand, erworben werden könne und auf
einem größeren Areal günstiger Wohnraum geschaffen werden könne. 2019 sei laut dem IV. Quartalsbericht der Stadt Königstein
"die Anzahl der Anträge auf Wohnberechtigungsscheine als Grundlage zur Suche einer öffentlich geförderten Wohnung"
angestiegen. Seither sei die Anzahl der Anträge gleichermaßen hoch, das Angebot bliebe jedoch klein.
Daher habe die unabhängige Wählergemeinschaft beantragt, insbesondere für Menschen mit Wohnungsberechtigungsschein Wohnungen
zu errichten. Es sei inakzeptabel, ein Grundstück mit einem Haus, das zumindest 2017 noch als bewohnbar galt, einfach nicht
zu nutzen, so Hammerschmitt.
(19.1.2021)