ALK dankt für Unterstützung Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) freut sich über die Wahl ihres Stadtverordneten Robert Rohr zum neuen Stadtverordnetenvorsteher. Damit werde die langjährige und kontinuierliche Arbeit der unabhängigen Wählergemeinschaft für Königstein und seine Bürger gewürdigt, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter. Sie dankte den Stadtverordneten von CDU und Grünen für die Unterstützung bei der überzeugenden Wahl Rohrs im Stadtparlament mit 29 von 37 Stimmen. Im Gegenzug habe die ALK sich an einer gemeinsamen Liste für den Magistrat beteiligt und so dazu beigetragen, den CDU-Politiker Walter Krimmel im Amt des ehrenamtlichen 1. Stadtrats zu bestätigen. Mit der Entscheidung, einen ALK-Vertreter zum „ersten Bürger“ der Stadt zu machen, werde auch den ALK-Wählern Respekt gezollt, die die Wählergemeinschaft seit 30 Jahren immer wieder zu zweitstärksten kommunalpolitischen Kraft bestimmt haben, sagte Schlachter. Sie freute sich auch über die zahlreichen Gratulationen und Sympathiebekundungen, die sie und andere ALK-Vertreter nach der Wahl des neuen Stadtverordnetenvorstehers von vielen Bürgern erreicht hätten. Für offene Kommunalpolitik ohne Koalition Auch nach der erfolgreichen Umsetzung der zwischen ALK und CDU vereinbarten Personalentscheidungen will die ALK künftig ohne Koalition Kommunalpolitik für Königstein gestalten. Die vergangenen fünf Jahre hätten gezeigt, dass in einer Kleinstadt für gute Entscheidungen im Interesse der Bürger eine feste Koalition nicht erforderlich sei, resümierte die ALK-Fraktionsvorsitzende. Dieses Konzept einer offenen Kommunalpolitik habe die Wählergemeinschaft bereits seit ihrer Gründung vor 30 Jahren vertreten. Kommunalpolitik ohne Koalition habe natürlich den Nachteil für die Parteien, dass sie das beliebte Spiel „Gibst du mir, geb’ ich dir“ nicht mehr spielen könnten, meinte die Fraktionsvorsitzende der unabhängigen Wählergemeinschaft. Für den als Unabhängigen gewählten Bürgermeister Leonhard Helm sei Politik ohne Koalition zugleich angenehmer wie auch anstrengender: Einerseits gebe es keine Mehrheitskoalition, die den direkt gewählten Bürgermeister nach ihrer Pfeife tanzen lassen könne, andererseits müsse der Bürgermeister für seine Vorschläge immer wieder neu um Unterstützung bei den einzelnen Fraktionen werben. Nach dem Ende der inoffiziellen CDU/FDP-Koalition werde es in den kommenden Jahren mehr Gespräche zwischen den Fraktionen geben, erwartet Schlachter. Es werde auch mehr Gespräche zwischen der Wählergemeinschaft und der CDU geben, das sei aber nicht schwer, die Zahl der Vergangenheit mit einem Gespräch alle fünf Jahre kurz nach der jeweiligen Kommunalwahl noch zu überbieten. ALK und CDU hätten jetzt im April bereits häufigere Gespräche in loser Folge vereinbart. Die ALK wolle aber auch den Dialog mit Grünen, SPD und FDP fortsetzen, bzw. verstärken, kündigte Schlachter an. Die Gespräche nach dem Wahltag, die die ALK mit allen Fraktionen geführt hatte, seien inhaltlich fruchtbar und von gegenseitiger menschlicher Sympathie geprägt gewesen. Weiterhin kein Fraktionszwang in ALK-Fraktion Schlachter kündigte an, dass es auch weiterhin in der zwölfköpfigen ALK-Fraktion keinen Fraktionszwang geben werde. Auch wer bei wichtigen Fragen anders als die übrigen Fraktionsmitglieder stimme, müsse keine Angst davor haben, ausgegrenzt zu werden. Eigentlich sei es nur natürlich und repräsentativ für die Wählerschaft, wenn nicht sämtliche Mitglieder einer Fraktion auch immer die gleiche Meinung hätten. (9.5.2011) |
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