Am 2. Mai 2011 wurde bekanntlich der ALK-Vorsitzende Robert Rohr zum Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Königstein
gewählt.
Sitzungsleitung in der Stadtverordnetenversammlung
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Auf ihn entfielen in geheimer Wahl 29 Stimmen, der frühere Stadtverordnetenvorsteher von Bethmann (FDP) kam auf acht
Stimmen.
Erstmals seit Gründung der ALK vor über 30 Jahren bekleidet damit ein Vertreter der unabhängigen Wählergemeinschaft
den höchsten ehrenamtlichen Posten in der Königsteiner Kommunalpolitik. Die neue Funktion geht einher mit einigen
Veränderungen im Leben des ALK-Mitbegründers.
In seiner neuen Funktion ist Rohr nicht nur Vorsitzender des Stadtparlaments (Stadtverordnetenversammlung) und
Sitzungsleiter, sondern zugleich „Erster Bürger“ der Stadt, obwohl sich diese Bezeichnung in der Hessischen Gemeindeordnung
(HGO) nicht findet. Wie dem auch sei, neben der eigentlichen politischen Arbeit gehören zunehmend Repräsentationstermine zu
seinem Tagesablauf. Die sind nicht nur eine Art „Pflicht“, sie entsprechen zudem auch immer wieder seinen Interessen und
Neigungen. So traf es sich gut, dass der erste repräsentative Einsatz des neuen Stadtverordnetenvorstehers ausgerechnet bei
der Eröffnung des Ladens des Vereins „Herzen für eine neue Welt“ in der Kurhaus-Passage war, dem Rohr schon seit vielen
Jahren als Förderer verbunden ist.
Umfassend war der Einsatz beim Königsteiner Burgfest. Neben einigen Empfängen durfte Rohr beim Festzug gemeinsam mit
seiner Frau Petra in der Kutsche des Schirmherrn Fürst Alexander zu Stolberg-Roßla Platz nehmen – in historischem Gewande,
versteht sich. Und der Schirmherr machte dann sogar eigenhändig das hier abgebildete Foto von seinen Mitfahrern.
Weitere Aufnahmen zeigen Rohr bei der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Königstein anlässlich der Einweihung des
Denkmals der drei Kirchenväter, bei der Unterzeichnung der Urkunde, die dem Grundstein für das sanierte Haus der Begegnung
beigefügt wurde, sowie bei der Eröffnung des Afrika-Abends anlässlich einer Kunstausstellung im Rathaus.
Interessant war auch ein Besuch im Landtag zu einem Empfang der Landtagsfraktion der Grünen für Hildegard Hamm-Brücher,
die zu den Eugen Kogon-Preisträgerinnen der Stadt Königstein gehört.
Rohrs Bekanntheitsgrad in Königstein ist zwar seit seiner Wahl weiter gestiegen, dennoch kann es auch passieren, dass er
bei einem offiziellen Ereignis vom Gastgeber am Mikrophon offiziell begrüßt wird, dieser dabei aber permanent in eine andere
Richtung blickt, da er gar nicht weiß, wie der gerade begrüßte Stadtverordnetenvorsteher überhaupt aussieht.
Mit seiner neuen Position hat sich Robert Rohr allerdings nicht nur Freunde gemacht. Ein früherer CDU-Stadtverordneter
schrieb wörtlich in einer Mail an Mitglieder verschiedener politischer Gruppierungen: "Herr Rohr, Stadtverordnetenvorsteher
(ALK), ist eine Katastrophe für unser 'Königstein'". So kann man es auch sehen.
Aber der Kollege hat die ALK und ihre einzelnen Vertreter noch nie gemocht. (2.10.2011 · 21.12.2011)
