ALK schlägt CDU-Politikerin vor Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat die CDU-Stadtverordnete Renate Herberholz als neue Stadtverordnetenvorsteherin vorgeschlagen. Nach dem Willen der unabhängigen Wählergemeinschaft soll sie die Nachfolge des verstorbenen Stadtverordnetenvorstehers Ulrich Gruber antreten. Die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter erklärte, Herberholz sei bislang schon stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin. In dieser Eigenschaft habe sie Gruber bereits sehr gut vertreten. Als Anforderungen an einen Stadtverordnetenvorsteher nannte Schlachter langjährige parlamentarische Erfahrung und Übung in der Leitung von Sitzungen. Als langjährige Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses erfülle Herberholz diese Anforderungen. Außerdem müsse sich ein Stadtverordnetenvorsteher sehr gut in der Hessischen Gemeindeordnung und in der Geschäftsordnung des Parlaments auskennen. Wichtig seien auch eine korrekte und überparteiliche Haltung im Amt und ein ausgleichendes Wesen. Die ALK-Fraktionsvorsitzende erinnerte an das ungeschriebene Gesetz, dass die größte Fraktion eines Parlaments auch dessen Vorsteher stelle. Deshalb sei es für die ALK nicht nachvollziehbar, dass nach dem Willen der Koalitionsparteien ein FDP-Politiker als Vertreter der viertstärksten Parlamentsfraktion neuer Stadtverordnetenvorsteher werden solle. Schlachter betonte, es gehe um die Arbeit des höchsten Organs der Stadt Königstein, des Stadtparlaments. Da hätten geheime Vereinbarungen in internen Koalitionspapieren zurückzutreten. Sie äußerte ihr Unverständnis, dass die Königsteiner CDU trotz einer hervorragend geeigneten Kandidatin in den eigenen Reihen dieses höchste Amt in der Stadt an den kleinen Koalitionspartner abtreten wolle oder müsse. (19.6.2004) |
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