Auf die beschränkten Zugangsmöglichkeiten zum Stoltze-Plätzi hat die ALK hingewiesen. In der
Nähe der Nepomuk-Quelle vom Ölmühlweg her kommend werde kurz hinter der ehemaligen Kaltwasseranstalt
des Begründers der Königsteiner Kur, Dr. Georg Pingler, der direkte Zugang durch Verbotsschilder verwehrt,
bedauerte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus.
Stoltze-Plätzi im Billtal am Königsteiner Wasserwerk
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Das Stoltze-Plätzi liegt im Billtal an dem im Jugendstil gestalteten Königsteiner Wasserwerk. Das Stoltze-Plätzi
und der dorthin führende Billtalweg sind im Königsteiner Stadtplan eingezeichnet.
Direkter Zuweg führt verboten über ein Privatgrundstück
Vom Magistrat der Stadt hatte der Kommunalpolitiker wissen wollen, was die Stadt tun könne, um Bürgern und
Kurgästen diesen kurgeschichtlich und wandertouris;tisch besonders interessanten Ort im Billtal wieder
zugänglich zu machen.
Vor der Stadtverordnetenversammlung wies Bürgermeister Leonhard Helm unlängst darauf hin, dass dieses Problem
seit Jahrzehnten existiert, da der Weg über ein Privatgrundstück führt. Es bestehe zwar ein Überfahrrecht
für die Stadtwerke, dies gelte aber nicht für die Allgemeinheit. Gespräche mit dem Eigentümer hätten zu
keinem Erfolg geführt, berichtete der Bürgermeister weiter. Deshalb könne keine Einordnung als öffentlicher
Weg vorgenommen werden.
Alternative Wanderwege sind derzeit unpassierbar
Colloseus wies darauf hin, dass Wasserwerk und Stoltze-Plätzi zurzeit auf anderen Wegen nur unter äußerst
schwierigen Bedingungen zu erreichen seien. So führe ein Weg aus Richtung Naturfreundehaus bergab in Richtung
Wasserwerk. Dieser sei aber wegen drei umgestürzter Bäume kaum passierbar. Zudem sei ein mächtiger Baum vor
das zum Wasserwerk führende Brückchen über den Rombach gestürzt.
Ein anderer Zugang zum Wasserwerk könne unter
denselben erschwerten Bedingungen vom Ölmühlweg aus hinter der Nepomukkurve erfolgen. Noch unterhalb des
Parkplatzes am Viktoriaweg zweige der Hermin-Herr-Weg in Richtung Naturfreundehaus ab. Nach wenigen hundert
Metern gehe ein kaum sichtbarer Pfad bergab nach rechts, schilderte der Stadtverordnete.
Dem zuständigen Forstamt gemeldet
Den beiden möglichen
Wegen sei gemeinsam, dass sie nur von sehr rüstigen Personen genutzt werden könnten. Und für beide Wege treffe
zu, dass sowohl Namensschilder der Wege als auch Hinweisschilder auf das Wasserwerk fehlten, kritisierte Colloseus.
Laut Auskunft des Bürgermeisters vor dem Stadtparlament wird das blockierte Wegestück dem zuständigen Forstamt gemeldet.
Hermin-Herr-Weg demnächst in Google Maps auffindbar
Viktoriaweg und der Hermin-Herr-Weg werden demnächst auch in Google Maps auffindbar sein, kündigte der
Stadtverordnete Colloseus an. Vor Ostern habe er bei Google die Hinzufügung der beiden Wegenamen auf
den Weg gebracht. (26.4.2017)