Mit ihrem Antrag, in der Kernstadt sowie den Stadtteilen öffentliche Trinkbrunnen zur kostenlosen Entnahme von
Trinkwasser einzurichten, möchte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein einen weiteren Beitrag zur
Erleichterung der Belastungen durch den Klimawandel leisten.
Königstein hat viele Brunnen, die jedoch kein Trinkwasser führen
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70 Prozent Förderung durch das Land
Das hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz benennt in seinem
„Integrierten Klimaschutzplan Hessen 2025“
den Ausbau des Trinkbrunnennetzes als eine Maßnahme um den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen. Als Anreiz
fördert das Land Hessen den Bau mit mindestens 70 Prozent der Kosten.
Die immer häufiger werdenden Hitzeereignisse durch die weltweite Klimaerwärmung steigern auch in der Kurstadt
Königstein die Belastung für Bürger und die Gäste der Kurstadt Königstein. Um die unangenehme Situation zu lindern,
stehe es einer Kurstadt gut an, an zentralen Plätzen Trinkbrunnen als leicht zugängliche Trinkwasserversorgung
einzurichten, so ALK-Stadtverordneter Günther Ostermann.
Neue Orte der Begegnung schaffen
Gleichzeitig werde mit der Einrichtung von Trinkbrunnen die Attraktivität der Stadt Königstein weiter verbessert.
Mit den Trinkbrunnen können neue Orte der Begegnung in der Kernstadt und den Ortsteilen geschaffen werden.
Weiterhin erinnert die Wählergemeinschaft daran, dass Wasser das Lebensmittel Nummer Eins ist. Überall in Deutschland
ist das streng kontrollierte Leitungswasser von hoher Qualität. Insbesondere das Königsteiner Trinkwasser ist hervorragend.
Es ist sehr weich und hat keinen Fremdgeschmack. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Kurstadt, das stärkere Beachtung
finden müsse, betont Ostermann.
Beitritt zur „Blue Community“ beantragt
Ferner beantragt die stärkste Fraktion im Königsteiner Stadtparlament den Beitritt zur
„Blue Community“ Deutschland.
Damit erkenne Königstein den Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht an und versichere, dass die Wasserdienstleistungen
in öffentlicher Hand bleiben. Innerhalb der Verwaltung und den städtischen Gesellschaften sowie bei städtischen Dienstleistungen
und Veranstaltungen sollte möglichst Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung genutzt werden. So trage man aktiv dazu
bei, weniger Kunststoff zu verbrauchen und den Transport von Wasser in Flaschen zu verringern.
(22.6.2020)
Nachtrag vom 2.7.2020: ALK-Antrag mit großer Mehrheit angenommen
Die Stadtverordnetenversammlung hat dem ALK-Antrag sechs Trinkbrunnen im Stadtgebiet einzurichten mit großer Mehrheit zugestimmt.
In getrennter Abstimmung ist ein Beitritt zur „Blue Community“ Deutschland nicht beschlossen worden.
Nachtrag vom 15.12.2022: Neuer Beschluss mit Vorlage 316/2022
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt vom Grundsatz her die Anschaffung von sechs Trinkbrunnen.
Die Auswahl der Standorte soll durch den Bau- und Umweltausschuss erfolgen, die Errichtung und der Betrieb durch die Staftwerke.
Nachtrag vom 5.5.2024: Trinkbrunnen sind installiert worden
In der Innenstadt und in den Stadtteilen sind in den letzten Wochen Trinkbrunnen aufgestellt worden. Somit hat
es bis zur Umsetzung fast 4 Jahre gedauert.