Mit einem gemeinsamen Antrag von Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein und CDU kann endlich der Weg für die
Bezuschussung von U3-Betreuungsplätzen auch in Königstein freigemacht werden. Seit vielen Jahren fordert die ALK, Gelder
im Haushalt für die Bezuschussung der Betreuungskosten für die Allerkleinsten bereitzustellen, leider bisher erfolglos.
Nun ist es im Zuge der Kooperation mit der CDU gelungen, gemeinsam einen entsprechenden Antrag auf den Weg zu bringen.
Im Grundsatz ist man sich einig, dass die Eltern finanziell unterstützt werden sollen. Der Auftrag an die Verwaltung lautet,
innerhalb eines halben Jahres ein Bezuschussungsmodell zu erarbeiten. Dies soll dann im Kultur-, Jugend- und
Sozialausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss beraten werden.
Königstein ist einzige Kommune im Hochtaunuskreis ohne Bezuschussung
Mit diesem Antrag wird den Gegebenheiten der heutigen Zeit Rechnung getragen. Wenn beide Eltern berufstätig sind, benötigen
sie eine zuverlässige und qualifizierte Betreuung ihrer Kinder bereits vor dem Eintritt in den Kindergarten. Königstein ist
die einzige Kommune im Hochtaunuskreis, die diese Plätze bisher nicht bezuschusst. Dabei kann ein Platz in der U3-Betreuung
mit über 800 Euro monatlich zu Buche schlagen.
Die Planung für den neuen Kindergarten am Hardtberg sieht die Einrichtung von drei U-3 Gruppen vor. Mit dem Antrag
wollen CDU und ALK Möglichkeiten für die Eltern schaffen, sich diese Plätze auch leisten zu können, so Nadja Majchrzak
von der Fraktionsspitze der ALK.
Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss
Bei der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erhielt der Antrag eine Mehrheit. Leider wurde er von FDP
und SPD abgelehnt. Das bedauert die Aktionsgemeinschaft, denn insbesondere die Bundestagskandidatin der SPD hatte sich im
Wahlkampf für bezahlbare Betreuungsplätze stark gemacht. Warum sie in der eigenen Kommune eine andere Auffassung vertritt,
blieb unklar.
(5.10.2021)