ALK bedauert Verkauf des Mammolshainer Grundstücks Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) bedauert den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, das städtische Grundstück neben dem Dorfgemeinschaftshaus Mammolshain zu verkaufen. Der ALK-Stadtverordnete Günther Ostermann sagte, dadurch werde eine Option für die Zukunft Mammolshains vertan. Die unabhängige Wählergemeinschaft hätte es richtiger gefunden, das zentral gelegene Grundstück für künftige Nutzungen im Interesse der Mammolshainer Bevölkerung zu nutzen. Ostermann betonte, im nicht öffentlichen Teil der Stadtverordnetenversammlung hätten bei der namentlichen Abstimmung sämtliche ALK-Stadtverordnete den Verkauf abgelehnt. Man könne keinesfalls davon reden, dass „eine breite Mehrheit des Parlaments“ dafür gestimmt habe. Eine solche Einschätzung sei eher Wunschdenken der Verkaufsparteien. Tatsächlich wäre der Verkauf gescheitert, wenn nur wenige Abgeordnete anders gestimmt hätten. Nach Ansicht der ALK war eine Behandlung dieser Grundstücksangelegenheit im nicht öffentlichen Teil der Sitzung nicht angebracht. Die Fraktionen hätten vereinbaren können, weder Käufer noch Kaufpreis zu nennen, und dann hätte die Debatte auch dort stattfinden können, wo sie hingehört, nämlich in der Öffentlichkeit. Tatsächlich sei es in der Debatte unter Ausschluss der Öffentlichkeit nicht um Preis oder Käufer gegangen. Auch die ALK findet es richtig, dass wenn schon verkauft wird, dort Menschen einziehen, die jetzt schon in Mammolshain wohnen und die auch die Bedingungen kennen, neben einem Dorfgemeinschaftshaus zu leben. Als sorgsam gepflegte Legende der CDU bezeichnete der ALK-Stadtverordnete die geplatzte Absicht der CDU, dass auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus mit zwei Läden hätte entstehen können. Wenn es tatsächlich je so weit gekommen wäre, dann sei bei der heutigen Entwicklung wohl eher zu erwarten, dass diese kleinen Läden längst geschlossen und in Büroraum umgewandelt seien. Ein Beispiel aus der jüngeren Geschichte der Stadt Königstein passe gut in diesen Zusammenhang: Auf dem Gelände, auf dem vor kurzem noch das Königsteiner Rathaus stand, sollte nach dem ursprünglichen Plan auch ein Ladengeschäft mit gaststättenartigem Angebot eingerichtet werden. Diese Pläne sind inzwischen gestorben: statt des Ladens kommt eine Bank. Ostermann sagte, der seinerzeitige Antrag der CDU, in Mammolshain den Bau eines Wohn- und Geschäftshaus zu „prüfen“, sei eher als Verzweiflungstat in Wahlkampfzeiten zu bewerten gewesen. Ähnlich wie der CDU-Antrag, den Investor der Mammolshöhe dazu zu bringen, im künftigen Baugebiet in einer der lukrativen Wohnungen Platz für eine Kindergartengruppe zu schaffen. Gerade die Mammolshainer CDU-Fraktionsvorsitzende Katja Metz stelle immer wieder Anträge, die zwar nett gemeint seien, die dann aber in der rauhen Wirklichkeit wirkungslos verpufften. (29.4.2002) |
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