Die Autos in der Fußgängerzone sind der ALK ein Dorn im Auge. Die Fußgängerzone
müsse ihrem Namen wieder gerecht werden, erklärte die ALK-Stadtverordnete Gisa
van der Heijden. Neben der Anzahl der durch die Fußgänger­zone fahrenden Autos
kriti­sierte sie auch das Fahren gegen die Einbahn­straße sowie die in den
Abend­stunden und an Sonntagen häufig dort geparkten Fahrzeuge.
Sonntags in der Fußgängerzone abgestelltes Fahrzeug
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In einer Anfrage an den Magi­strat wollte Gisa van der Heijden
deshalb wissen, was unter­nommen werden kann, um dieses hohe
Verkehrs­aufkommen zu unterbinden. In diesem Zusammen­hang wollte sie
vom Magistrat auch erfahren, welche Möglich­keiten bestehen, um gegen
diese Miss­stände vorzugehen.
In seiner Antwort wies Bürgermeister Leonhard Helm vor der
Stadt­verordneten­versammlung darauf hin, dass die erforder­liche
Anlieferung für die Häuser in der Haupt­straße in der Regel in dem dafür
vorge­sehenen zeit­lichen Rahmen erfolge. Der Bereich würde aber auch
immer wieder von dazu nicht berech­tigten Fahr­zeugen durchfahren.
Solche Verstöße würden von der Ordnungs­polizei mit einem Strafmandat
geahndet. Es sei jedoch nicht möglich, eine ganztägige Kontrolle
durch­zuführen, so der Bürger­meister weiter.
Auch er selbst habe schon
einige Fahr­zeuge in der Fußgänger­zone angehalten, dabei habe er aber
fest­gestellt, dass es sich in der Mehr­zahl der Fälle tatsächlich um
Anliefer­verkehr handelte. Zum Einsatz der Ordnungs­polizei merkte die
ALK-Stadt­verordnete an, dass sich die städtischen Ordnungs­polizisten nach
ihren Beobachtungen in der Fußgänger­zone äußerst rar machten.
Außer­dem tritt die unab­hängige Wähler­gemeinschaft dafür ein, die Fahrten
von Autos in den Kurpark in Richtung Villa Borgnis deutlich einzu­schränken
und auch das wider­rechtliche Parken im Durch­gang zum Kurhaus neben
der Bank­filiale zu unter­binden. (30.3.2017)