In der kommenden Wahlperiode stehen grundsätzliche Entscheidungen zur Innenstadtgestaltung in Königstein an.
Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) steht dafür, dass die Konrad-Adenauer-Anlage als „Grünes Herz der Stadt“
erhalten bleibt und aufgewertet wird. Das angedachte Parkdeck im Rosengärtchen ist nicht nötig. Die Innenstadt bietet genügend Parkplätze,
die in Zukunft mit einem intelligenten Parkleitsystem leicht gefunden werden können. Es bezieht auch die wenig genutzten Tiefgaragenplätze
der Stadtgalerie mit ein und reduziert den Parksuchverkehr.
Die Königsteiner Verwaltung plant im Zuge der Neugestaltung der Innenstadt die Drehung des Verkehrs rund um die Konrad-Adenauer-Anlage.
Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die Schleppkurve der Busse beim Rechtsabbiegen in die Kloster- und Adelheidstraße problematisch ist
sowie das Anfahren in der steilen Klosterstraße eine Erschwernis für die Busfahrer darstellt. Nicht zu vergessen ist der Fußgängerüberweg
in der Mitte des Anstiegs, an dem Busse auch bei winterlichen Bedingungen halten und anfahren müssen. Dies alles führt zu mehr Lärm und
Emissionen und behindert den Verkehrsfluss, zumal die Busse beim Abbiegen auf die Gegenfahrbahn kommen.
Der Planung zufolge soll es an drei Stellen rund um die Anlage Bushalteplätze geben. Alles in allem eine teure und sinnfreie Lösung ohne
echten Mehrwert für die Königsteiner Bürger, die Nutzer des ÖPNV und den Einzelhandel der Stadt.
Daher hält die ALK an der derzeitigen Verkehrsrichtung fest, zumal auch der beauftragte Verkehrsgutachter die Drehung nicht favorisierte.
(zur Wahl 14. März 2021)