ALK sorgt sich weiterhin um die Verkehrsentwicklung

Die einstige Umgehungsstraße B 8 wird immer mehr zu einer innerörtlichen Erschließungsstraße umfunktioniert. Die Stadt Königstein hat mit der Unter­stützung des Vierer-Bündnisses aus CDU, FDP, SPD und Grünen die Baugebiete Kaltenborn III und Am Hardtberg beschlossen. Weitere Wohngebiete am Kurbad und seit Kurzen am ehemaligen Sportplatz der Bischof-Neumann-Schule sind mit einer hohen Ausnutzung geplant.

Durch die vielen neuen Wohnungen wird sich die Situation am neuralgischen Knoten­punkt Kreisel weiter verschlechtern. Die Verkehrsgutachten zu den Neubau­gebieten Hardtberg und Kaltenborn III wurden isoliert betrachtet, ohne die möglichen Auswirkungen auf umliegende Straßen, insbesondere den Kreisel einzubeziehen. Die ursprünglich kalkulierte Kapazität des Kreisels von etwa 3.200 Fahrzeugen pro Stunde, die durch den Umbau auf 3.600 Fahrzeuge erhöht werden sollte, wird überschritten, wenn die Neubaugebiete errichtet sind. Schon 2003 haben die Verkehrsplaner gewarnt, dass es zu mehr Staus kommt, falls die berechnete Kapazität des Kreisels überschritten wird.

Mit der Erschließung des Baugebiets „Am Hardtberg“ wird zudem eine weitere Ampelanlage auf der B 8 installiert. Auf einer Strecke von weniger als 500 Metern müssen dann drei Ampelanlagen passiert werden. Durch den zusätzlichen Verkehr der neu bebauten Gebiete und den Kindergarten am Stadtrand ist absehbar, dass die Kapazitätsgrenze des Kreisels erreicht wird. Noch mehr Stillstand wird die Folge sein. Diesem Verkehrsinfarkt will die ALK durch neue Mobilitätskonzepte und die Vermeidung von weiteren Wohngebieten an den Bundesstraßen entgegenwirken.

(zur Wahl 14. März 2021)

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